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Lieblingskollege geht

Wenn die Lieblingskolleg*in kündigt: So gehst du mit der Trauer um

Unternehmenskultur Aktualisiert am: 18. Juli 2022 3 Min.

Leben ist Veränderung – und das kann manchmal echt hart sein. Denn wenn sich eine Lieblingskolleg*in beruflich verändert, trifft es uns meist besonders hart. Die Trauer darüber ist berechtigt, doch keine Sorge: Sie bleibt nicht für immer. Auf welche Phasen du dich einstellen musst, wenn dein Best Buddy kündigt, und wie du schneller wieder positive Gedanken fassen kannst, erfährst du in diesem Artikel:

Jahrelang habt ihr das Büro geteilt, gelacht, einander in schwierigen Phasen unterstützt, wilde Weihnachtsfeiern durchlebt – und nun das: deine Lieblingskolleg*in geht. Ein besseres Angebot reißt ihn einfach so aus deinem Arbeitsleben und du bleibst traurig zurück. Wie solls jetzt weitergehen? Sollst du auch gleich was anderes suchen? Bevor du jetzt Dinge tust, die du vielleicht später bereust, atme tief durch. Der Verlust einer lieben Kolleg*in tut zwar weh, ist aber sicher kein Weltuntergang. Mit diesen Schritten wird es leichter:

Wie du damit umgehst, wenn deine Lieblingskolleg*in kündigt #

Lass deine Trauer zu! #

Das Wichtigste zuerst: Wenn dir deine Kolleg*in sehr ans Herz gewachsen ist, tut die Kündigung sicher richtig weh. Lass deinen Gefühlen ruhig freien Lauf – vielleicht nicht unbedingt im nächsten (Kund*innen)Termin – aber wer sich schon mal richtig ausgeweint hat, weiß, danach geht's einem besser. Auch deiner Kolleg*in ist sicher zum Heulen zumute. Gemeinsam lässt sich nicht nur die Trauer besser ertragen, ihr findet sicher schnell wieder was, worüber ihr lachen könnt und muntert euch gegenseitig auf.

Sei stolz auf deine Kolleg*in! #

Sieh es mal so: Warum auch immer deine Kolleg*in gekündigt hat, es war sicher keine leichte Entscheidung. Dass er sich dazu durchgerungen hat, erfordert viel Mut, und den hat er vielleicht auch durch deine Ermutigungen, auf sich selbst zu schauen. Ein neuer Job ist zudem bestimmt auch eine gute Chance zur Weiterentwicklung. Also freu dich für deine Kolleg*in und sei stolz! Mit Neid oder Selbstmitleid machst du euch beiden den Abschied nur noch schwerer.

Bereite dich auf Stress vor! #

Wenn ihr sehr eng zusammengearbeitet habt, kann es sein, dass du deine Kolleg*in eine Zeit lang ersetzen musst. Oft findet man nicht schnell genug einen Ersatz und das bestehende Personal muss kurzfristig mit der Mehrbelastung klarkommen. Aber auch wenn ihr ganz unterschiedliche Aufgaben hattet, wird es stressig – und zwar emotional. Ab dem Zeitpunkt der Kündigung (vielleicht sogar schon vorher, wenn du früher eingeweiht warst) ist es ein ständiges Hinfiebern auf Tag X. Deine Kolleg*in wird noch dringende Projekte abschließen und sich mit der Übergabe herumschlagen müssen. Außerdem wird sie*er mit der geringer werdenden Motivation zu kämpfen haben, während du wahrscheinlich immer sentimentaler wirst und an die schöne Zeit denkst, die jetzt bald ein Ende hat. Diese unterschiedlichen Emotionen werden euer Nervenkostüm und eure Beziehung noch mal ordentlich auf die Probe stellen. Also, mach dich darauf gefasst.

Freu dich auf Neues! #

Auch wenn er es vor dir zu verbergen versucht: Deine Kolleg*in freut sich wahrscheinlich schon wahnsinnig auf ihre*seine neuen Aufgaben und das neue Team. Das solltest du auch. Denn das Leben geht auch für dich weiter, und wer sagt, dass nicht jemand nachkommt, mit dem du dich ähnlich gut verstehen wirst? Natürlich kann niemand deiner Kolleg*in als Person ersetzen und es wird mit der neuen Person anders als bisher. Aber muss das automatisch schlechter sein? „Andere Mütter haben auch schöne Kinder“, sagt man bei Trennungen. Genauso ist das bei Kündigungen. Dein Arbeitgeber hat schon mal eine super Kolleg*in für dich eingestellt, vertrau darauf, dass ihm das diesmal wieder gelingt!

Zelebriert den Abschied! #

Statt auf den letzten Arbeitstag hinzuzittern, solltet ihr lieber der Abschiedsparty entgegenfiebern! Wie, ihr habt keine geplant? Schwerer Fehler! Eure tolle Kollegenschaft hat sich ein Grande Finale doch wahrlich verdient! Denk mal darüber nach, woran ihr euch lieber erinnern wollt: an die (bestenfalls tränenreichen, schlechtestenfalls nicht durchgeführte) Verabschiedung im Büro oder lieber an die fette Party im Anschluss, bei der ihr zeigt, wofür ihr all die Weihnachtsfeiern über trainiert habt? Eben. Und wenn ihr keinen Abschied feiern wollt, dann feiert eben einen Anfang. Denn fortan seid ihr zwar keine Kollegen mehr, aber könnt mit ein bisschen Glück eine richtig tolle Freundschaft aufbauen – wenn ihr das nicht ohnehin schon habt.

Bildnachweis: shutterstock/Kate Kultsevych

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