Jobwahl
JobwahlAktualisiert am:
19. Februar 2025202502198 Min.8 Min.
„Was soll ich beruflich machen?“ – Diese Frage stellen sich viele Menschen, sei es am Beginn ihrer Karriere oder während einer beruflichen Neuorientierung. Die Vielzahl an Möglichkeiten kann überwältigend sein. In diesem Artikel erfährst du, wie du den passenden Beruf für dich findest und warum es wichtig ist, nicht zu lange zu grübeln.
Je nach deinem Bildungsweg und bisherigen Erfahrungen unterscheiden sich die Ausgangslagen für deine Berufswahl.
Bist du kurz vor dem Schulabschluss? Dann stellt sich die Frage, welche Aus- und Weiterbildungen dir welche Berufsziele eröffnen.
Hast du bereits ein Studium abgeschlossen, dann hast du dich womöglich schon in eine bestimmte berufliche Richtung orientiert. Typische Karrierewege sind oft auf Webseiten beschrieben, die die Ausbildung bzw. den Studiengang näher erläutern.
Du kannst selbstverständlich auch Kontakt zu Alumni-Netzwerken bzw. Mentoring Programmen suchen, die dir ebenfalls potentielle berufliche Wege im Rahmen deiner Ausbildung aufzeigen können. Das bedeutet nicht, dass du diesen Weg einschlagen musst. Jedoch für einen Quereinstieg in eine andere Branche sind erste Berufserfahrungen von Vorteil.
Die folgenden Fragen und Tipps helfen dir, deine Berufsvorstellungen trotz unterschiedlicher Ausgangslagen einzugrenzen.
Um herauszufinden, was du wirklich willst, musst du dich auf deine Werte und Vorlieben besinnen. Schnapp dir Stift und Notizblock und beantworte folgende Fragen:
Im Bewerbungsprozess spielen die eigenen Stärken und Schwächen eine zentrale Rolle. Potenzielle Arbeitgeber interessieren sich nicht nur dafür, was man gut kann, sondern auch, wie man mit seinen Schwächen umgeht.
Nachdem du diese Fragen beantwortet hast, nimm dir Zeit, um deine Antworten zu reflektieren. Suche nach Mustern und wiederkehrenden Themen.
Welche Fragen bzw. Antworten sind dir stark im Gedächtnis geblieben? Markiere sie farblich, höchstwahrscheinlich sind es Antworten, die einen starke Resonanz in dir hervorgerufen haben.
Markiere auch in einer anderen Farben, die Antworten, die deiner Meinung, direkt zu deinen Berufsvorstellungen in Zusammenhang stehen. Welche Gemeinsamkeiten gibt? Welche Widersprüche?
Sortiere deine Antworten nach Prioritäten und clustere sie in zusammenhängende Bereiche. Gibt es einen Bereich/ ein Thema, welches viele Antworten um sich sammelt?
Wenn du auf Karriereplattformen, wie karriere.at, suchst, kannst du dir auch direkt Jobs nach Fähigkeiten vorschlagen lassen. Das zeigt dir auch gleich einen Überblick über aktuell offene Stellen.
Jetzt geht es darum zu recherchieren, welche Berufe deine markierten Antworten vereinbaren: Welche Berufe passen zu deinen Interessen, Werten und Fähigkeiten? Erstelle eine Liste potenzieller Berufe, die mit deinen Erkenntnissen übereinstimmen.
Inspiration nach passenden Berufen findest du:
Nutze dein Netzwerk, beispielsweise im Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis.
Klassische Online-Recherche, wie beispielsweise Berufstests, Berufskompass, Berufslexika und ähnliches zeigen, welche Jobs für dich in Frage kommen könnten.
Orientierung bieten dir ebenfalls Karriere-Events, wie Berufsmessen, Praktika, Profile und Kontakte auf Social Media Plattformen, wie LinkedIn.
Es fällt dir schwer, alleine zu Ergebnissen zu kommen? Dann hole dir Unterstützung, beispielsweise durch ein Coaching.
Wenn du bereits eine grobe Vorstellung von deinem zukünftigen Beruf hast, überprüfe, ob deine Vorstellungen der Realität entsprechen. Recherchiere die konkrete Position, indem du nach Artikeln, Videos oder Podcasts suchst. Soziale Netzwerke wie LinkedIn können hilfreich sein, um Kontakte zu Personen zu knüpfen, die diesen Beruf ausüben. Karrieremessen sind auch eine gute Möglichkeit Informationen zu deinen Traumberuf einzuholen.
Falls du noch offene Fragen zu einer Position hast, stelle diese im Rahmen eines Bewerbungsprozesses. Kontaktiere die im Stelleninserat genannte Ansprechperson oder frage im Bewerbungsgespräch nach:
Wie sieht ein typischer Arbeitsalltag in der Position aus?
Mit welchen Herausforderungen hat man zu kämpfen?
Wie verlaufen Arbeitsprozesse, Abstimmungen, Problemlösungen...?
Welche Ziele sind mit der Position verbunden?
Wie wird Erfolg definiert?
Vorsicht vor Perfektionismus! Es ist nur ein Job! #
Unbegrenzte Möglichkeiten und der Trend zu Selbstoptimierung
und Perfektion verunsichern viele Menschen und bergen eine große
Gefahr, wie Arbeitspsychologin Christa Schirl betont:
„Wenn man zu viel mit sich in Kontakt ist, zu viel überlegt und grübelt, dann ist man ewig Suchende*r.“
Nach dem „perfekten Job“ oder dem vielzitierten „Traumjob“ zu suchen, kann also auch schiefgehen.
Die Psychologin warnt davor, dem Optimierungswahn zu verfallen: „Fragen Sie sich nicht, welcher Job ist der beste, der einzig wahre? Besser ist, zu überlegen: Was ist okay für mich und stimmt mit meinen Werten überein? Welcher Job ist good enough?“ Denn schließlich gehe es nicht darum, die Partner*in fürs Leben zu wählen und den Beruf zu heiraten. Zu hohe Erwartungen führen nur zu unnötigem Druck. Denn was man beruflich macht, soll man zwar gern tun, aber letztlich ist und bleibt es nur ein Job.
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