Zum Seiteninhalt springen
Zurück zu Zusammenarbeit
Stelleninserat mit Chat GPT erstellen

Stelleninserat mit ChatGPT erstellen

Zusammenarbeit Erstellt am: 08. November 2023 7 Min.

ChatGPT findet in unterschiedlichen Bereichen Anwendung und ist im beruflichen Kontext bei vielen Arbeitnehmer*innen zu einem Fixum geworden. Auch im Recruiting kann die KI unterstützen, beispielsweise bei der Erstellung eines Stelleninserats. Tipps dazu gibt’s in diesem Artikel.

Was ist ChatGPT? #

GPT ist die Abkürzung für „Generative Pretrained Transformer“. Diese künstliche Intelligenz wurde auf Basis großer Textdatenmengen trainiert, um Texte zu erstellen, zu übersetzen oder Fragen zu beantworten. „Chat“ steht für die Applikation, die für die Verwendung von GPT genutzt wird. Das Tool funktioniert wie ein Chatbot und kann seit November 2022 von der Öffentlichkeit genutzt werden. Die große Stärke von ChatGPT: die Kombination von Informationen aus dem Internet.

Genau diese Fähigkeit macht ChatGPT für die Inserate-Erstellung interessant. Vor allem Menschen, die wenig bis keine Expertise im Verfassen von Stellenanzeigen haben, können damit Zeit und Arbeit sparen.

Ein Stelleninserat mit ChatGPT erstellen #

Das Prinzip ist einfach: Gibst du alle notwendigen Infos zum Job und zum Unternehmen in ChatGPT ein, erstellt die KI ein vollständiges, korrekt strukturiertes Stelleninserat. Je genauer deine Eingabe, desto besser das Ergebnis. Probier doch einfach unsere ChatGPT-Funktion bei karriere.at aus!

Inserate mit ChatGPT erstellen bei karriere.at #

karriere.at bietet seinen Kunden seit Mai 2023 die Möglichkeit, bei der Erstellung von Stelleninseraten Künstliche Intelligenz zu nutzen. Hierzu wurde ChatGPT in die Eingabemaske integriert. Unternehmen können dadurch Inserate auf Basis von Jobtiteln automatisch erstellen lassen. Die Entwürfe enthalten Aufgaben, Anforderungen und Qualifikationen. Angaben zum Dienstort, Gehalt und zu den Benefits können händisch ergänzt werden. Mehr Infos zu unseren Inserate-Produkten finden Sie hier.

In einem Video zeigen wir, wie die Erstellung mit ChatGPT in der Praxis funktioniert:

Bitte stimmen Sie unseren Cookie-Richtlinien zu, um dieses Video anzuzeigen.

Zustimmung geben
9ABD1A75-BCF5-46F4-B355-ECBC068378BE@3x

Was ist ein „Prompt“?

Als „Prompt“ werden die eingegebenen Informationen in ChatGPT bezeichnet. Auf dieser Basis generiert das Tool eine Antwort. Je detaillierter dein Prompt, desto besser die Antwort, die du von ChatGPT erhältst.

Beispiel für einen Stelleninserat-Prompt #

Ich habe ChatGPT gebeten, ein Stelleninserat für eine Content Manager*in zu erstellen. Zum Unternehmen selbst habe ich nur wenige Angaben gemacht – du kannst hier noch weiter ausführen, indem du zum Beispiel auch die Unternehmensgröße oder -werte angibst. Dadurch erhältst du einen detaillierteren Text.

Hier der Prompt, den ich in ChatGPT eingegeben habe:

Schreibe ein Stelleninserat für eine Content Manager*in für 30 Stunden. Arbeitsort ist Linz. Das Unternehmen ist Marktführer und bietet eine breite Produktpalette im Bereich Naturkosmetik. Liste die notwendigen Anforderungen für eine Content Manager*in in Form von Bullet Points auf. Zu unseren Benefits zählen flexible Arbeitszeiten, Öffi Ticket, Weiterbildungsbudget und Homeoffice.

9ABD1A75-BCF5-46F4-B355-ECBC068378BE@3x

Tipp für den Prompt

Du kannst ChatGPT direkt nach deiner Eingabe fragen, ob es noch weitere Informationen für die Erstellung eines (interessanten/modernen/klassischen) Stelleninserats benötigt. Die KI zeigt anschließend auf, welche Verbesserungsmöglichkeiten es gibt.

Auch das Aufgabengebiet habe ich nicht konkret genannt – auf Basis von Erfahrungswerten erstellt ChatGPT daher eine generische Auflistung vom Tätigkeitsbereich. Auch hier gilt: Entweder, du nimmst abschließend den Feinschliff vor und ergänzt bzw. streichst relevante Informationen, oder du gibst die Aufgaben gleich zu Beginn händisch ein.

Die von mir genannten Benefits wurden verlässlich im Inserat eingebaut. Hätte ich als Prompt nur geschrieben „Gib Benefits an“, hätte ChatGPT welche angegeben, die im Unternehmen möglicherweise gar nicht angeboten werden.

Auf den von mir sehr generisch formulierten Prompt erhielt ich dieses Ergebnis:

Stelleninserat: Content Manager*in (30 Stunden) in Linz

Über uns: Unser Unternehmen ist der Marktführer im Bereich Naturkosmetik und bietet eine breite Produktpalette an hochwertigen Produkten. Wir sind auf der Suche nach einer engagierten Content Manager*in, die unser Marketingteam in Linz unterstützt.

Ihre Aufgaben:

  • Erstellung und Pflege von hochwertigem Content für unsere Website, Social-Media-Kanäle und andere Plattformen
  • Entwicklung von Content-Strategien, um unsere Zielgruppe zu erreichen und zu binden
  • Koordination und Abstimmung von Inhalten mit anderen Abteilungen und externen Partnern
  • Überwachung und Analyse der Performance von Content-Marketing-Aktivitäten
  • Aktualisierung und Optimierung von bestehenden Inhalten
  • Recherche und Umsetzung von relevanten Keywords für SEO
  • Sicherstellung der Einhaltung unserer Markenrichtlinien

Anforderungen:

  • Abgeschlossenes Studium im Bereich Marketing, Kommunikation, Journalismus oder einer verwandten Disziplin
  • Nachweisbare Erfahrung in der Content-Erstellung und im Content-Management
  • Exzellente Schreibfähigkeiten in deutscher Sprache und ein gutes Verständnis für SEO
  • Kreativität und die Fähigkeit, ansprechende und zielgruppenorientierte Inhalte zu entwickeln
  • Kenntnisse in der Verwendung von Content-Management-Systemen (CMS)
  • Erfahrung in der Arbeit mit Adobe Creative Suite und anderen Grafik-Tools von Vorteil
  • Teamfähigkeit und Kommunikationsstärke
  • Selbständige und strukturierte Arbeitsweise

Unsere Benefits:

  • Flexible Arbeitszeiten
  • Öffi Ticket
  • Weiterbildungsbudget
  • Homeoffice-Möglichkeiten

Wenn Sie leidenschaftlich, kreativ und kompetent im Bereich Content Management sind und Teil eines dynamischen Teams in einem führenden Unternehmen für Naturkosmetik sein möchten, freuen wir uns auf Ihre Bewerbung.

Bitte senden Sie Ihren Lebenslauf und ein Anschreiben an [Kontaktadresse].

Bewerbungsfrist: [Frist]

Wir freuen uns darauf, Sie kennenzulernen!

Stellenanzeigen mit ChatGPT optimieren #

Mit ChatGPT lassen sich Stelleninserate nicht nur erstellen, sondern auch optimieren. Dafür kopierst du den aktuellen Inhalt ins Eingabefeld und verlangst Optimierungsvorschläge. Andererseits kannst du als Prompt eingeben, was genau überarbeitet werden soll – zum Beispiel, wenn du mehr Fokus auf die geforderten Kompetenzen und Fähigkeiten gelegt haben möchtest.

Um zu gewährleisten, dass die Tonalität deinem Unternehmen entspricht, kannst du in ChatGPT alten Stelleninserate eingeben und es anweisen, die Formulierungen des neuen Inserats daran anzupassen.

Passenden Stellentitel finden #

Der Jobtitel ist für den Erfolg einer Stellenanzeige ausschlaggebend. Nur wenn dieser verständlich ist, kann das Inserat von Jobsuchenden gefunden werden. ChatGPT kann dir dabei helfen, dich auf einen passenden Titel festzulegen.

Hierfür gibst du als Prompt einfach das Aufgabengebiet sowie die notwendigen Ausbildungen und Fähigkeiten ein und voilà – der Stellentitel ist gefunden.

Mehr Tipps zur Formulierung des Stellentitels findest du hier:

Titelgestaltung für Stellenanzeigen: 5 Tipps für eine erfolgreiche Kandidat*innensuche

Erstellt am: 13. Juli 2023 3 Min.

Der Jobtitel ist der vielleicht wichtigste Bestandteil der Stellenanzeige. Nur wenn dieser für Jobsuchende verständlich ist, kann das Inserat von diesen gefunden werden. Unsere fünf Tipps helfen dir, deinen Stellentitel zu optimieren.

Die Grenzen von ChatGPT #

Ich möchte noch einmal unterstreichen: Verlasse dich nicht blind auf ChatGPT, sondern betrachte es als Unterstützung! Jedes Ergebnis, das du erhältst, solltest du kritisch überprüfen. Zwar wirken die Ergebnisse oft korrekt, weil sie sprachlich keine Fehler aufweisen. Inhaltlich kann es aber passieren, dass die KI völligen Unsinn generiert, weil der Prompt zu allgemein formuliert war.

Das passiert vor allem dann, wenn du in ChatGPT nur einen Jobtitel eingibst und keine weiteren Angaben zur Stelle machst, wie beispielsweise die konkreten Aufgaben oder notwendigen Fähigkeiten. Basierend auf dem Jobtitel reimt sich die KI in so einem Fall ein Stelleninserat zusammen, dessen Inhalt möglicherweise nur wenig mit dem ausgeschriebenen Job zu tun hat.

Ein durch ChatGPT generiertes Stelleninserat besprichst du am besten mit Kolleg*innen, die den Inhalt fachlich beurteilen können und abschließend zur Veröffentlichung freigeben.

Auswirkungen von KI auf den österreichischen Arbeitsmarkt

Erstellt am: 06. November 2023 8 Min.

Künstliche Intelligenz (KI) ist in aller Munde, doch wie sieht es mit der Realität in den österreichischen Unternehmen aus? Georg Konjovic spricht mit Arbeitsrechtsexpertin Katharina Körber-Risak und Ars Electronica Direktor Gerfried Stocker über das Potenzial und die Risiken von KI in Bezug auf den österreichischen Arbeitsmarkt.


B schedlberger

Bianca Schedlberger
Content Managerin
Mehr erfahren

Entdecke mehr zu diesem Thema

Entscheidungen treffen: Wer öfter Nein sagt, hat mehr vom Leben

Aktualisiert am: 20. Mai 2022 4 Min.

Nein. Ein kleines Wort mit großer Wirkung. Vorausgesetzt, du bringst es über deine Lippen. Wie oft hast du schon Ja gesagt zu Dingen, die du eigentlich gar nicht wolltest? Und am Ende denkst du: Hätte ich doch gleich Nein gesagt! Was falsche oder vermiedene Entscheidungen mit uns machen, damit beschäftigen sich Anja Förster und Peter Kreuz in ihrem Buch "Nein. Was vier mutige Buchstaben im Leben bewirken können".

Wenig Arbeit für viel Geld? So tickt die Gen Z im Berufsleben

Erstellt am: 09. März 2023 2 Min.

„Wenig arbeiten, aber viel verdienen wollen.“ – Das ist ein Vorwurf, mit dem sich die Gen Z häufig konfrontiert sieht. Die neue karriere.at Studie beleuchtet, was jungen Arbeitnehmer*innen im Arbeitsleben wichtig ist.

In aller Freundschaft: Warum Unparteilichkeit bei Konflikten sogar schaden kann

Erstellt am: 03. November 2017 2 Min.

Wer befreundet ist, der geht miteinander durch dick und dünn. Von Freunden erwartet man deshalb auch in Konfliktsituationen, dass sie unterstützend zur Seite stehen. Und wenn sie sich völlig neutral verhalten? Scheint eine gute Idee zu sein, aber Vorsicht: Der Schuss kann nach hinten losgehen.