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Mitarbeiter werben Mitarbeiter

Mitarbeiter werben Mitarbeiter: Besonders hohe Matchingquote

Zusammenarbeit Erstellt am: 09. September 2015 2 Min.

Ob ein Bewerber über ein Inserat, persönlichen Kontakt oder auf Empfehlung an einen Arbeitgeber kommt, ist nicht egal. Eine Studie von Glassdoor zeigt, welche Wege Bewerber im Recruitingprozess beschreiten und dass es für besonders gutes Matching sorgt, wenn Mitarbeiter neue Mitarbeiter werben. Plus: Eine Infografik mit allen Fakten zum Thema Mitarbeiterempfehlung.

Es gibt viele Wege, um als Bewerber in den Recruitingprozess einzusteigen. Entweder, man antwortet auf ein Stelleninserat, wird von einem HR-Verantwortlichen aktiv kontaktiert oder knüpft vorab persönlich Kontakte zum Unternehmen. Das Onlineportal Glassdoor hat mehr als 440.000 bewertete Vorstellungsgespräche analysiert und ausgewertet, welche Wege am ehesten zu einer Jobzusage eines Kandidaten führen.

Selbst bewerben oder empfohlen werden?

Welchen Stellenwert nehmen persönliche Beziehungen im Recruiting ein? Für die Auswertung wurde zunächst analysiert, welche Ausgangspunkte für Vorstellungsgespräche Bewerber besonders oft angeben. Dann wurde eruiert, wieviele Jobinterviews zu einer Zusage führten. Von den mehr als 440.000 Jobinterviews handelt es sich bei 42 Prozent um Onlinebewerbungen, Empfehlungen der Universität (zehn Prozent), persönliche Empfehlung durch Bekannte, die bereits im Unternehmen arbeiten (zehn Prozent) und Weiterempfehlung durch einen Recruiter (9 Prozent). Wenig vertreten: Persönliche Kontakte auf Jobmessen (8 Prozent). 65 Prozent der Bewerber haben nach ihrem Vorstellungsgespräch eine Zusage erhalten, der Großteil davon nimmt es auch an: 88 Prozent sagen ihrem zukünftigen Arbeitgeber zu.

Die erfolgreichsten Recruitingkanäle

Der erfolgversprechendste Weg zum Kandidaten läuft laut Glassdoor-Analyse über die Empfehlung anderer Mitarbeiter. Findet ein Bewerber über Empfehlung zum Jobinterview, stehen die Chancen nicht schlecht, dass er ein Jobangebot dann auch annimmt. Für alle, die es ganz genau wissen möchten: Bis zu sieben Prozent höher liegt die Chance, dass der Kandidat das Stellenangebot dann auch akzeptiert. Mitarbeiterempfehlungen versprechen also ein gutes Matching, in der Praxis sind empfohlene Kandidaten aber noch rar gesät. Laut Glassdoor-Analyse kommt nur jeder zehnte Kandidat auf Empfehlung in den Bewerbungsprozess.

Auf Platz zwei der erfolgreichen Recruitingkanäle: Personalberater - hier erhöht sich die Chance auf gutes Matching um rund fünf Prozent. Der persönliche Kontakt zwischen HR-Manager und Kandidaten, z. B. vorab auf einer Jobmesse, erhöht die Chance auf ein Jobangebot ebenfalls, nämlich um bis zu vier Prozent.

Infografik: Mitarbeiter werben Mitarbeiter

Einen aussichtsreichen Kandidaten empfohlen zu bekommen ist für Recruiter eine Goldader: Man kann davon ausgehen, dass sich der potenzielle Bewerber mit dem Empfehlenden bereits über das Unternehmen, die Kultur und den Job ausgetauscht hat. Und kein Arbeitnehmer empfiehlt guten Gewissens einen Freund oder Bekannten, wenn dieser die erforderlichen Voraussetzungen nicht erfüllen würde. Nicht umsonst investieren Arbeitgeber in Mitarbeiterempfehlungsprogramme und belohnen erfolgreiche Vermittlungen mit Geldprämien, Gutscheinen oder einer netten Reise. Alles Grundlegende zum Thema Employer Referral gibt's hier noch in einer Infografik von Jobvite:

Infografik Mitarbeiterempfehlung
Bildnachweis: g-stockstudio / Shutterstock; Jobvite

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