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Recruiting Kreativ

Guerilla Recruiting: Kreative Taktiken im Kampf um die besten Talente

Arbeitsmarkt Erstellt am: 09. Oktober 2014 2 Min.

Was sich kreative Bewerber einfallen lassen, um Jobs zu ergattern, haben wir im Blog bereits vorgestellt. Heute widmen wir uns ausgefallenen Ideen fürs Recruiting. Schnell und überraschend stolpern potenzielle Kandidaten über diese Jobangebote, dank viraler Verbreitung rühren Guerilla Recruiting-Aktionen außerdem die Werbetrommel fürs Unternehmen, und das für wenig Geld.

Guerilla Recruiting schlägt zu, wenn es der Bewerber am wenigsten erwartet

Unkonventionell, überraschend und provokativ: Guerilla Recruiting kann sehr günstig sein, macht aber eine Menge her. Aufsehen erregendes Marketing buhlt um die Gunst der Konsumenten wenn es darum geht, ein Produkt an den Mann oder die Frau zu bringen. Warum nicht auch so um Arbeitnehmer werben? Die Taktiken im War for Talents sind phantasievoll, ausgeklügelt und überraschen potenzielle Bewerber im täglichen Leben. Im Zuge von gelungenem Employer Branding kann man sich als Arbeitgeber durchaus Gedanken machen, wie man auch auf ungewöhnlichem Weg zukünftige Arbeitnehmer erreichen kann. Guerilla Kampagnen können zusätzlich zu etablierten Kommunikationformen wie Stelleninseraten durchgeführt werden. Vorteil: Virale Kampagnen sprechen auch potenzielle Kandidaten an, die nicht aktiv auf Jobsuche sind.

Gute Kampagnen müssen nicht viel kosten

Guerilla Recruiting Geld

Es ist nicht zwingend notwendig, eine Menge Geld in aufwändig produzierte Videos zu stecken. Eine spannende Guerilla Recruiting Idee muss nicht viel kosten. Arbeitgeber haben sich in der Vergangenheit bereits mit einfachen Mittel wie Bannern, Aufklebern, T-Shirts, Plakaten, Bleistiften, Donuts oder etwas Sprühfarbe erfolgreich auf die Suche nach Mitarbeitern gemacht. Die Kampagne sollte aber unbedingt einzigartig sein und zum Unternehmen und seiner Kultur passen. Folgt auf eine fetzige Guerilla Kampagne ein langwieriger und bürokratischer Bewerbungsprozess, wird das im Sinne von erfolgreichem Employer Branding nicht funktionieren. So spontan die Kampagnen auch wirken, einer gelungenen Recruiting Aktion geht lange und sorgfältige Planung voraus. Mit der Ideenfindung und Umsetzung kann man eine externe Agentur betreuen, das ist aber nicht zwingend Voraussetzung. Es kommt darauf an, wieviel kreatives Potential im eigenen Unternehmen bereits vorhanden ist.

Wir haben uns nach unterhaltsamen Beispielen für gelungene Recruitingmaßnahmen umgesehen:

Lorem Ipsum mit Trojaner

Wie bringt man ein Jobangebot zum Kandidaten? Am besten in seiner täglichen Arbeit, dachte sich die Agentur Jung von Matt, die auf der Suche nach einem Art Director war. Die Website lipsum.com ist Anlaufstelle für über 50.000 Kreative täglich, die sich von dort Blindtexte für ihre Entwürfe holen. Genau dort schleuste die Agentur ein Stellenangebot ein, dass sich erst auf den zweiten Klick offenbart.

Pizza Digitale

Auf der Suche nach digitalen Kreativen hat die Hamburger Agentur Scholz & Friends hungrige potenzielle Kandidaten mit einer besonderen Pizza überrascht - während diese beim aktuellen Arbeitgeber Überstunden absolvierten.

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Software suchen - Jobangebot erhalten

Illegale Softwarepiraterie machte sich die Agentur Ogilvy zu nutze. Wer sich die Datei "Adobe Photoshop" auf einer einschlägigen Filesharingwebsite holte, bekam nicht das, was er erwartete.

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Bau dir deine Karriere

Wer gerne bei IKEA einkauft, möchte vielleicht auch dort arbeiten? Das schwedische Möbelhaus erreichte mit seiner Guerilla Recruiting Aktion für einen Standort in Australien waschechte Fans und erhielt über 4200 Bewerbungen. Die Aktion zeigt auch, dass außergewöhnliches Recruiting nicht mit hohen Kosten verbunden sein muss. Bedruckte Infoblätter und etwas Arbeitszeit, um sie zu verteilen - mehr investierte IKEA (abgesehen von den Kosten für die Agentur) nämlich nicht. Das Video ist eine Draufgabe die dafür sorgt, dass sich der Werbeeffekt online viral verbreitet und kräftig für die Marke wirbt.

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Bildnachweis: rawpixel /Shutterstock; isak55 /Shutterstock


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