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Gehaltstransparenz stelleninserat

Gehaltsangabe im Stelleninserat: Wie transparent sind Österreichs Unternehmen?

Gehalt Erstellt am: 01. März 2022 3 Min.

73 Prozent der Unternehmen auf karriere.at machen Gehaltsangaben im Stelleninserat. Im 2. Arbeitsmarktreport haben wir analysiert, wie die Gehaltsangaben aussehen und wie hoch sie ausfallen.

Das Gehalt ist und bleibt der triftigste Grund für einen Jobwechsel, wie unsere Studie „Ein Jahr arbeiten mit der Pandemie“ (Februar 2021) gezeigt hat. Dementsprechend wichtig sind transparente Gehaltsangaben im Stelleninserat. Das scheint aber nicht allen Arbeitgeber*innen bewusst zu sein, wie der 2. karriere.at Arbeitsmarktreport verrät.

73 Prozent der Unternehmen machen Gehaltsangaben im Stelleninserat #

Als Basis für die Analyse dienten 199.935 Stelleninserate, die im Zeitraum 1.7. bis 31.12.2021 auf karriere.at geschaltet wurden und eine vollständige Gehaltsangabe enthielten. Das sind 73 Prozent aller im Analysezeitraum geschalteten Inserate auf karriere.at. Bei 27 Prozent der Inserate war entweder keine oder keine auswertbare Gehaltsangabe vorhanden, etwa ein bloßer Verweis auf „marktkonforme Bezahlung“ ohne konkrete Beträge. Warum diese Art von Gehaltsangabe für Jobsuchende nicht zufriedenstellend ist, haben wir bereits in diesem Artikel erklärt:

Gehaltsangabe im Stelleninserat: Wo die Chancen und die Schwächen liegen

Erstellt am: 30. März 2021 8 Min.

Seit zehn Jahren gilt die gesetzliche Pflicht zur Angabe des kollektivvertraglichen Mindestgehalts in Stelleninseraten. Wir haben uns angesehen, wie diese von Arbeitgeber*innen umgesetzt wird und sind auf Nachholbedarf gestoßen.

Angabe in Bandbreiten: Ideal, aber selten #

Die ideale Gehaltstransparenz würden Angaben in Gehaltsbandbreiten darstellen, die sowohl das Mindestgehalt als auch den maximalen Betrag für die jeweilige Position angeben. Leider weisen nur sechs Prozent der Stelleninserate mit Gehaltsangabe eine Gehaltsbandbreite auf. Mit immerhin 16 Prozent ist der Wert im Berufsfeld IT/EDV am höchsten.

Gehaltsentwicklung: Drei Prozent mehr als vor Corona #

Sieht man sich noch an, wie sich die ausgeschriebenen Gehälter in den vergangenen beiden Jahren entwickelt haben, so zeigt sich, dass die Pandemie offenbar keinen großen Einfluss auf die Gehälter hatte. Im Durchschnitt wurden im zweiten Halbjahr 2021 um drei Prozent höhere Gehälter ausgeschrieben als im Vergleichszeitraum 2019. Einige Berufsfelder tanzen hier aber aus der Reihe und überraschen mit spannenden Gehaltsentwicklungen:

Gehaltsentwicklungen Berufsfelder

Durchschnittsgehälter nach Berufsfeld, Beschäftigungsausmaß und Joblevel gibts im 2. karriere.at Arbeitsmarkt zum kostenlosen Download.


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