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Tabellarischer Lebenslauf

Der tabellarische Lebenslauf – Wie geht das?

Bewerbung Erstellt am: 19. Mai 2020 3 Min.

Alle relevanten Informationen sofort erkennbar – das ermöglicht der tabellarische Lebenslauf. Aufgrund seiner Übersichtlichkeit wird er vom Großteil der Personaler präferiert, denn damit hat dieser die wichtigsten Erfahrungen und Kenntnisse eines Bewerbers im Blick und kann ihn leichter mit anderen Kandidaten vergleichen. Folgende Fragen rund um den tabellarischen Lebenslauf werden in diesem Artikel geklärt:

  1. Wie unterscheidet sich der tabellarische Lebenslauf von anderen Formen?
  2. Wie sieht der korrekte Aufbau aus?
  3. Was ist bezüglich Übersichtlichkeit und Vollständigkeit wichtig?

Tabellarisch, funktional oder doch lieber chronologisch? #

Welche Form des Lebenslaufes du wählst, ist abhängig davon, welche Aspekte deiner bisherigen Berufslaufbahn du besonders hervorheben möchtest. Der tabellarische Lebenslauf gibt lückenlos und antichronologisch den Werdegang einer Person wieder und unterstreicht die dabei erworbenen Stärken und Erfahrungen. Durch diese Darstellung bekommt der Personaler sozusagen alle für ihn relevanten Informationen auf dem Silbertablett serviert.

Der funktionale Lebenslauf unterstreicht vor allem die inhaltlichen Aspekte und wird anhand der Kenntnisse gegliedert. Die persönlichen Fähigkeiten werden dabei in den Mittelpunkt gerückt. Die bisherigen beruflichen Stationen werden anhand der dort erworbenen Fähigkeiten und Qualifikationen beschreibend zusammengefasst, erwähnenswerte Erfolge während des Beschäftigungszeitraumes werden erläutert. Der funktionale Lebenslauf kann daher als tabellarisch bezeichnet werden, wird aber in Aufsatzform gestaltet.

Als dritte Option bleibt der chronologische Lebenslauf, der sich aus groben Eckdaten in zeitlicher Reihenfolge zusammensetzt. Bei Bewerbern mit Berufserfahrung ist diese Form eher unüblich – die antichronologische Darstellung nennt die aktuellsten Erfahrungen und Qualifikationen zuerst und erlaubt dem Personaler, die Eignung eines Kandidaten schneller einzuschätzen. Sie eignet sich eher für Schulabgänger und Universitätsabsolventen, die bis dato nur wenig bis gar keine Berufserfahrung sammeln konnten. Deren Lebenslauf fällt ohnedies vergleichsweise kurz aus und die Übersichtlichkeit wird damit nicht beeinträchtigt.

Wie ist ein tabellarischer Lebenslauf aufgebaut? #


Tabellarischer Lebenslauf

Wie bereits erwähnt ist die Übersichtlichkeit das Um und Auf, damit der Personaler relevante Informationen möglichst schnell herausfiltern kann. Der klassische Aufbau eines tabellarischen Lebenslaufs sieht folgendermaßen aus und sollte zwei Seiten nicht überschreiten:

  • Persönliche Informationen und Kontaktdaten
  • Beruflicher Werdegang
  • Ausbildung
  • Praktika und Projekte
  • Besondere Kenntnisse
  • Qualifikationen, Weiterbildungen und Zertifikate
  • Persönliche Interessen

Auf die Vollständigkeit kommt es an #

Beim tabellarischen Lebenslauf darf die Vollständigkeit der Daten nicht vernachlässigt werden. So dürfen bei deinen persönlichen Angaben Vor- und Nachname sowie Geburtstag und –ort, Anschrift und Staatsangehörigkeit nicht vergessen werden.

Deinen Werdegang bzw. deine Berufserfahrung listest du in umgekehrt chronologischer Reihenfolge auf, damit die aktuelle bzw. letzte berufliche Tätigkeit an oberster Stelle steht. Die ist für den Personaler nämlich besonders interessant. Dabei dürfen Angaben zu deiner Position und der Art und Dauer der jeweiligen Tätigkeit nicht fehlen.

Unter dem Punkt „Ausbildung“ fasst du deine Schulbildung, deine Schulabschlüsse und auch das von dir absolvierte Studium zusammen. Achtung: Hier werden üblicherweise auch etwaige Wehr- oder Ersatzdienste angeführt.

Wenn du dich bis jetzt noch kaum oder gar nicht in der Berufswelt beweisen konntest, sind Praktika dein bestes Mittel, um dennoch zu glänzen. Erwähnen solltest du aber nur jene, die einen Bezug zur gewünschten Stelle haben oder irgendeinen anderen Mehrwert mit sich bringen.

Du hast schon eigene Projekte auf die Füße gestellt? Toll, das solltest du niemandem verheimlichen. Denn damit zeigst du nicht nur Kompetenz, sondern unterstreichst auch deine Organisationsfähigkeit – und machst dich damit noch interessanter für jenes Unternehmen, bei dem du dich bewirbst.

In puncto Kenntnisse werden heutzutage fundierte Erfahrungen mit Microsoft Office vorausgesetzt. Alle anderen Tools und zusätzliches Know-how, mit denen du dich rühmen kannst, tragen zu deiner Attraktivität zusätzlich bei.

Auch die Arbeitswelt wurde von der Globalisierung durchdrungen, und damit viele Arbeitgeber. In großen Unternehmen, die über Ländergrenzen hinweg vernetzt sind, kommen dir Sprachkenntnisse zugute. Dass ihre Mitarbeiter fließend Englisch sprechen, das erachten solche Arbeitgeber als selbstverständlich. Jede weitere Sprache, die du beherrschst, ist ein zusätzlicher Pluspunkt.

Qualifikationen, Weiterbildungen und Zertifikate sind weitere Indikatoren, die einem Personaler Aufschluss darüber geben, ob du für die jeweilige Stelle in Frage kommst oder nicht. Doch auch hier gilt: Nenne nur jene Kurse, die für die ausgeschriebene Position relevant sind.

Hobbys und Interessen werden im Lebenslauf noch immer gern gesehen, denn auf diesem Wege können sich Personaler ein besseres Bild von dir machen und lernen dich damit auch auf einer persönlicheren Ebene kennen. Grenze dich durch ehrenamtliche Tätigkeiten, Auslandserfahrungen oder Referenzen und Publikationen von anderen Kandidaten ab.

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