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Karriere-Push: Diese Fremdsprachen sind besonders zukunftsträchtig

Weiterbildung Erstellt am: 17. November 2021 2 Min.

Englisch, Spanisch, Kantonesisch … welche Sprachen sprichst du? Weltweit werden Schätzungen zufolge rund 7.100 Sprachen gesprochen. Während etwa 40 Prozent vom Aussterben bedroht sind, haben sich durch die Globalisierung einige Sprachen weltweit durchgesetzt und etabliert. Aktuell ist Englisch die Verkehrssprache Nummer eins, aber bleibt das so? Welche Sprachen in Zukunft am meisten gefragt sein werden, hat eine Studie erhoben.

Die Sprachlern-Plattform Prebly wagt in einer aktuellen Studie den Blick in die Zukunft und hat erhoben, welche Sprachen im Jahr 2050 am dominantesten sein werden. Weiter unten verraten wird dir außerdem, warum Fremdsprachen auch für deine Karriere sehr nützlich sein können.

Das chinesische Mandarin, Spanisch, Englisch und Hindi bleiben die beliebtesten Sprachen der Welt. Ermittelt wurde diese Erkenntnis anhand einer Analyse historischer Daten aus dem Jahr 2013 zu Muttersprachler*innen der 28 wichtigsten Sprachen, die 58 Prozent der Weltbevölkerung ausmachen. Hinsichtlich des Wachstums unterscheiden sich diese Sprachen jedoch signifikant.

Mandarin: 1,2 Milliarden Muttersprachler*innen bis 2050 #

Bis 2050 wird das chinesische Mandarin weiterhin die Sprache mit der weltweit höchsten Anzahl an Muttersprachler*innen bleiben. Das vorhergesagte Wachstum liegt aber nur bei 27 Prozent, was im Vergleich zu Spanisch und Englisch (jeweils 44 Prozent) niedrig ist. Der Grund dahinter: Chinas Demographie. Bei niedriger Geburtenrate überaltert die chinesische Gesellschaft immer mehr. Doch obwohl Mandarin die meisten Muttersprachler*innen hat, kann es Englisch in der internationalen Kommunikation nicht als Lingua Franca (Verkehrssprache) überholen.

Asiatische Sprachen auf dem Vormarsch #

Yue, eine Gruppe von Sprachen, die in Südchina gesprochen wird, wird Prognosen zufolge bis 2050 um 119 Prozent wachsen. Die Anzahl an indonesischen Muttersprachler*innen soll sogar um mehr als 200 Prozent zunehmen. Und obwohl in Indien die Fertilitätsrate sinkt, werden indische Sprachen wie Hindi, Bengalisch oder Marathi sich trotzdem gut halten – denn die Wirtschaft wächst weiterhin und das Land zählt 1,3 Milliarden Einwohner*innen.

Weniger Deutsch, mehr Spanisch und Englisch #

Während fast alle europäischen Sprachen bis 2050 stabil weiterwachsen werden, steht der deutschen Sprache ein signifikantes Minus bevor. Um 35 Prozent weniger deutsche Muttersprachler*innen wird es künftig geben, weil das demographische Wachstum nur langsam voranschreitet oder generell im Abnehmen ist.

Die spanische Sprache wird, wie bereits erwähnt, um 44 Prozent zunehmen. Mit fast 700 Millionen Muttersprachler*innen bleibt sie im europäischen Kontext auf Platz eins. Den zweiten Platz belegt Englisch mit 500 Millionen Muttersprachler*innen.

Österreicher*innen lernen Italienisch #

Die Nähe machts möglich: Österreich und Italien teilen eine insgesamt 430 Kilometer lange Grenze. Italiener*innen machen gern in Österreich Urlaub, und für die Österreicher*innen ist Italien seit Jahren eines der beliebtesten Reiseziele. Das dürfte auch erklären, warum sie so interessiert daran sind, die italienische Sprache zu lernen. Aber auch Spanisch, Japanisch und Russisch zählen zu den Fremdsprachen, die viele Landsleute gern erlernen würden.

Prebly

Quelle: Prebly

Warum sich Fremdsprachen (beruflich) lohnen #

  1. Fremdsprachen können deine Karriere pushen

Die Globalisierung vernetzt Unternehmen auf der ganzen Welt. Fremdsprachenkenntnisse werden dementsprechend gern gesehen, weil sie die Kommunikation zwischen den Unternehmen erleichtern. Mehrsprachige Bewerber*innen haben also einen klaren Vorteil. Immer mehr Arbeitgeber*innen expandieren auch in ausländische Märkte – für die Kommunikation mit der Kundschaft braucht es auch hier Mitarbeitende, die den jeweiligen Sprachen mächtig sind. Übrigens: Englisch wird als Fremdsprache in vielen Bereichen schon vorausgesetzt!

  1. Sprachen halten dein Gehirn fit

Je älter wir werden, desto weniger Aufgaben zwingen uns zum angestrengten Denken. Fürs Gehirn nicht gerade förderlich, den dieses ist wie ein Muskel, der regelmäßig trainiert werden muss. Wer Sprachen lernt, hält sein Gehirn auf Trab und altert geistig langsamer. Angeblich soll bei mehrsprachigen Menschen die Gedächtnisschwäche durchschnittlich drei bis vier Jahre später einsetzen.

  1. Fremdsprachen erweitern deinen Horizont

Mit jeder neuen Sprache, die wir uns aneignen, lernen wir auch viel über die Kultur der Muttersprachler*innen. Das macht nicht nur Spaß und bildet, sondern bringt dich auch in deiner persönlichen Entwicklung weiter. Im Rahmen von Sprachreisen oder bei Sprach-Meetups in deiner Stadt hast du außerdem die Möglichkeit, neue Leute kennenzulernen. Ein großer Pluspunkt also auch für dein Sozialleben.

  1. Nächster Stopp „Ausland“?

Viele Menschen träumen davon, im Zuge ihres Berufslebens ihre Zelte auch mal im Ausland aufzuschlagen. Beherrschst du die Landessprache deines Zielorts, wird sich die Jobsuche für dich nicht nur einfacher gestalten. Auch der Arbeitsalltag wird sich viel besser bewältigen lassen. Und vergiss nicht jene Pensionist*innen, die ihre Lebensabende an den Küsten Lateinamerikas verbringen – ein Ziel, das für viele durchaus erstrebenswert scheint. 😉

Bildnachweis: Unsplash, Markus Krisetya

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Redaktion
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