Wie bleibe ich gesund im Job? 4 Tipps von Expert*innen
Gesundheit
GesundheitErstellt am:
19. April 2022202204193 Min.3 Min.
Gesund bleiben ist in den letzten beiden Jahren oberstes Gebot geworden und auch Arbeitgeber*innen haben erkannt, dass sie einen Beitrag dazu leisten müssen. Am Weltgesundheitstag haben wir mit 4 Expert*innen darüber gesprochen, welche betrieblichen Rahmenbedingungen es braucht und was wir alle selbst tun können, um gesund zu arbeiten.
In der aktuellen Podcastfolge haben wir die spannendsten Tipps und Erfahrungen der vier Expert*innen zusammengefasst. Die gesamte Folge findet ihr auf unserem YouTube-Kanal!
Melanie Greinecker ist Abteilungsleiterin des operativen HR-Managements bei TGW Mechanics und verantwortlich für Aktionen der Betrieblichen Gesundheitsfürsorge im Unternehmen.
Marion Budovinsky, Dipl. Ernährungstrainerin, karriere.at
Marion Budovinsky ist diplomierte Ernährungstrainerin und zuständig für die gesunde Küche bei karriere.at, sowie Leiterin des karriere.at Gesundheitsteams.
„Jedes Individuum hat eine Bandbreite an Möglichkeiten zur Auswahl.“
Gerhard Altenhofer empfiehlt diese drei Dinge, um nicht nur im Job gesund und leistungsfähig zu bleiben. Das Schöne daran: Jede*r kann sie individuell ausgestalten und in den jeweiligen Tagesablauf integrieren, denn „jedes Individuum hat eine Bandbreite an Möglichkeiten zu Auswahl“:
Morgenroutine: Nach dem Aufstehen erst mal Rausgehen und in den Himmel schauen, Tageslicht aufnehmen. Damit aktivieren wir unseren Biorhythmus und 12 Stunden später setzt Melatonin ein, das uns beim Einschlafen hilft.
Während des Tages: Bewegungspausen alle 30 Minuten, um unsere Muskeln wieder zu aktivieren, die Durchblutung zu fördern und unser Gehirn wieder leistungsfähiger zu machen.
Am Abend: Gesunde Abgrenzung schaffen und die Arbeit auch mal Arbeit sein lassen.
Melanie Greinecker, zuständig für die Betriebliche Gesundheitsfürsorge bei TGW Mechanics, empfiehlt, Angebote auch wirklich zu nützen. „Pausen machen, das Handy oder den Laptop am Abend wirklich abschalten, am Obstkorb nicht vorbeigehen, sondern sich wirklich einen Apfel rausnehmen, den höhenverstellbaren Tisch auch wirklich zwischendurch hochfahren und Sportmöglichkeiten nützen, die man hat – auch wenn der innere Schweinehund oft schwer zu überwinden ist.“
#3 Schlechte Gewohnheiten in gesunde Routinen umwandeln #
Marion Budovinsky, Leiterin des karriere.at Gesundheitsteams und zuständig für die gesunde Küche, arbeitet gern mit einem Gewohnheitentracker, um gesunde Routinen zu etablieren. „Ich schreibe auf, was ich mir gerne angewöhnen möchte: gesünder essen, mehr Bewegung machen … Und jeden Tag hake ich ab, was ich davon gemacht habe. So kann ich sehen, was schon Routine geworden ist und woran ich noch arbeiten muss.“
Wichtig: Das funktioniert nicht von heute auf morgen, sondern braucht Geduld, Durchhaltevermögen und Disziplin. Gerhard Altenhofer empfiehlt daher: „Die kleinste Veränderung mit der größten Wirkung ist ein guter Einstieg in gesunde Routinen.“
#4 Die Bettkantenübung: Einschlafen mit positiven Gedanken #
„Man muss sich selbst und der eigenen Gesundheit Priorität geben.“
Bernadette Frech empfiehlt, sich selbst und der eigenen Gesundheit Priorität zu geben. „Im Mental-Bereich finde ich die Kompetenz, zu reflektieren sehr wichtig. Es gibt da zum Beispiel die Bettkantenübung: Man legt sich am Abend ins Bett und überlegt, welche Stärke hat man tagsüber gebraucht, die einem wirklich geholfen hat.“ Sinn dieser Übung ist, nur mit positiven Gedanken einzuschlafen.
Gesundheitstipps im Podcast: Best-of des Online-Livetalks #
Weihnachten ist nicht mehr fern und was wäre Weihnachten ohne die uns seit Kindertagen an bekannten gleichen Weihnachts-Hits? Erträglich. Aber auch irgendwie nicht das Gleiche. Ich hab für euch eine Spotify-Playlist zusammengestellt, mit der ihr euch die nötige Portion Weihnachtsliebe (oder -hass) ins Auto, die Wohnung oder sonst wohin mitnehmen könnt. Oder ins Büro, um eure Kollegen zu schikanieren.
Manche Menschen ziehen Suderanten und Jammerlappen förmlich an. Als vertrauensvolle, gutmütige Zuhörer bekannt werden sie schnell zur „psychologischen Mülltonne“, bei denen alle Kollegen ihre Leiden und Probleme abladen. Keine angenehme Situation für die Betroffenen, denn wie kommt man aus dieser Rolle wieder raus? Die Psychologin gibt Rat.
Eine aktuelle Studie zeigt: Ob wir Homeoffice als eher positiv oder negativ empfinden, ist höchst unterschiedlich. Während die einen sich über mehr Flexibilität freuen, leiden andere unter dem Verschwimmen der Grenzen zwischen Privat- und Berufsleben. Und trotz Burnout-Tendenzen im Homeoffice wollen die wenigsten ins Büro zurück. Wir haben uns die paradoxen Ergebnisse im Detail angesehen.