Zum Seiteninhalt springen
Übersicht Blog & Tipps
Shutterstock Problemloeser

Problemlöser: Brennende Zettel und gestohlene Sitzplätze

Zusammenarbeit Erstellt am: 11. Januar 2019 4 Min.

„Die Kunst, einfache Lösungen zu finden“ – Autor Christian Ankowitsch (bekannt aus der ORF-Sendung „lesArt“) schafft Probleme mit brennenden Zetteln und gestohlenen Sitzplätzen aus der Welt. Wir verlosen dreimal sein neuestes Buch.

Ärger im Job, Erziehungsfragen, Ehekrach: Unsere Probleme erscheinen oft groß und verwirrend. Das lässt viele glauben, dass auch die Lösungen groß, zeitaufwändig und mühsam sein müssen. „Ein Trugschluss“, so Ankowitsch. Viele Stolpersteine ließen sich einfach, zeitsparend und entspannt aus der Welt schaffen.

Sind manche Schwierigkeiten nicht schon beseitigt, sobald wir sie ignorieren? Und andere, indem wir genau das Gegenteil dessen tun, was wir als Lösung vermutet hätten? Wie schaffen wir es, unseren inneren Problemhamster zu stoppen, der sein Rad wie besessen dreht?

Probleme in den Papierkorb oder gleich begraben #

„Werfen Sie Ihre Probleme einfach weg“, so der simple Ratschlag des Autors. Die Anleitung: Was einen belastet, auf einen Zettel schreiben und weg damit – in den Papierkorb oder gleich in der Erde begraben. „Zuschütten, drauftreten, umdrehen, weggehen, vergessen. Vergessen! Sie werden sehen, es wirkt.“ Und Ankowitsch verweist auf den Großmeister der Kurzzeittherapie, Steve de Shazer: an Belastendes nur zu einer bestimmten Tageszeit denken, es aufschreiben und die Notiz dann verbrennen.

„Zuschütten, drauftreten, umdrehen, weggehen, vergessen.“

Christian Ankowitsch
Autor Problemloeser

Fremdgehen im Büro #

Im Büro „fremdgehen“ kann ebenfalls befreiend wirken. Hierarchien und Beziehungen bilden sich an Sitzordnungen ab, zugleich stabilisieren sie sich immer wieder von neuem, indem jeder seinen gewohnten Platz einnimmt. Heißt im Umkehrschluss: Wir können ganz einfach Gruppen aufmischen, indem wir ein paar Sessel verschwinden lassen, ein paar neue – niedrigere? unbequemere? – dazustellen oder die vorhandenen umgruppieren. Die Folge: Die Kollegen müssen sich nicht nur physisch, sondern auch geistig neu sortieren. Wer frischen Wind ins Arbeitsleben bringen will, kann auch zehn Minuten früher als gewohnt zum Meeting erscheinen, sich auf einen fremden Platz setzen und abwarten, was passiert.

Buch Problemloeser

Ideen finden und sichten #

Die Ideenfindung gelingt in hohen, hellen und weitläufigen Räumen am besten. Beim Nachdenken herumgehen und mit den Armen die Ideen formen hilft genauso, wie sich ins Kaffeehaus setzen und sich vom Gemurmel und Gläserklirren animieren lassen. Niedrige Räume mit gedämpftem Licht wiederum sind die ideale Umgebung, um die gewonnenen Geistesblitze und Erkenntnisse kritisch zu sichten. Sie eignen sich dafür, genauer hinzuschauen und vernünftige Urteile zu fällen – zwei Beispiele aus ganz unterschiedlichen Berufen: ein Operationssaal oder die Uhrmacherwerkstatt.

Bildnachweis: Josef Fischnaller, Rowohlt, Sergey Nivens / Shutterstock


Complex avatar 2025 04 23 094739 kakq

Redaktion
Mehr erfahren

  • Beitrag teilen:

Finde jetzt deinen Traumjob auf karriere.at

Jobs finden

Entdecke mehr zu diesem Thema

Mut, Nein zu sagen

06. Juli 2023 3 Min.

Vier kleine Buchstaben, die so vielen Menschen schwer von den Lippen gehen. Ein viel verbreiteter Glaubenssatz ist, von vielen Menschen „geliebt“ werden und niemanden enttäuschen zu wollen.

Ungesunde Mitarbeitende kosten viel: Warum Betriebliches Gesundheitsmanagement sich lohnt

25. Februar 2021 15 Min.

Mitarbeiter*innengesundheit hat seit dem Beginn der Corona-Pandemie oberste Priorität – zumindest, wenn es um den Schutz vor einer Ansteckung mit dem Virus geht. Doch Gesundheit ist mehr als Infektionsprävention. Wie Arbeitgeber die Gesundheit der Mitarbeiter*innen fördern können und warum sich das lohnt, erklärt BGM-Experte Thomas Kirchner.

Unhöfliches Verhalten im Büro ist ansteckend

04. Oktober 2018 2 Min.

Mit dem Herbst kommt die Erkältungswelle und damit auch die Ansteckungsgefahr. Allerdings kann nicht nur ein Schnupfen ansteckend sein, auch negative Verhaltensweisen wie Unhöflichkeit können sich im Büro von Kollege zu Kollege verbreiten.