Zum Seiteninhalt springen
Zurück zu Produktivität
Motivationsarten

Was dich wirklich weiterbringt: Intrinsische und extrinsische Motivation

Produktivität Erstellt am: 21. Juni 2018 2 Min.

Den Berg erklimmen, die Weiterbildung absolvieren, den Auftrag an Land ziehen: Was uns antreibt und Vorhaben schaffen lässt, ist Motivation. Dabei ist Motivation aber nicht gleich Motivation! Was zwei unterschiedliche Motivationsarten bei dir bewirken können:

Es gibt zwei Arten von Motivation: Die intrinsische und die extrinsische Motivation. Beide haben ihre Daseinsberechtigung, aber nur eine bringt dich dauerhaft weiter und stellt dich wirklich zufrieden. Ein kleiner Exkurs ins Reich der Motivation:

Intrinsische Motivation #

Die intrinsische Motivation kann uns keiner abnehmen. Sie kommt immer aus uns selbst heraus und ist die starke Antriebskraft hinter großen und kleinen Projekten. Wenn du leidenschaftlich an einer Sache arbeitest, dafür sogar Abstriche in Kauf nimmst und das - zumindest überwiegend - gerne tust, dann bist du intrinsisch motiviert.

  • Du möchtest während deines Vollzeitjobs das Studium abschließen und verzichtest auf einen Großteil deiner Freizeit, um zu lernen. Du bist motiviert, weil du den Abschluss erreichen möchtest.
  • Du stehst sonntags bereits um 6 Uhr morgens auf, um eine ausgedehnte Tageswanderung zu unternehmen. Obwohl du auch gerne ausschlafen würdest, reicht dir der geplante Ausflug als Antrieb, um früh aus den Federn zu kommen.
  • Die Ablage im Büro ist ein einziges Chaos. Du kannst das als Ordnungsfreak nicht länger mitansehen und investierst einen ganzen Arbeitstag in die Organisation der Ablage. Du tust das ohne Anweisung anderer, sondern weil du es möchtest.

Das Gegenteil davon ist die extrinsische Motivation. Hier spielen äußere Faktoren eine Rolle: Belohnung, Anerkennung, Drohung oder auch Bestrafung sind Wege der extrinsischen Motivation.

  • Dein Arbeitgeber stellt für ein gutes Quartal eine Prämie in Aussicht. Dein Antrieb, dieses Ziel zu erreichen, ist Geld.
  • Du hast eigentlich keine Lust mehr auf dein Jus-Studium, deine Eltern sind jedoch sehr stolz auf dich und reden dir gut zu. Ihr Lob ist deine externe Motivation.
  • Dein Chef droht dir mit der Kündigung, wenn du dein Jahresziel verfehlst. Die Angst vor dem Jobverlust ist deine Motivation, das Ziel doch noch zu erreichen.

Beide Motivationsarten können dich an ein Ziel bringen - die extrinsische Motivation kann dich jedoch auch an ein Ziel bringen, das du gar nicht erreichen möchtest. Wer wie "fremdgesteuert" durch sein Leben geht kann z.B. hinterfragen, welche Motivationsgründe dahinterstecken. Beachte aber auch, dass sich Wünsche, Ziele und Antriebsgründe auch ändern können. Vielleicht warst du vor Jahren noch ehrlich motiviert, dein Jus-Studium zu absolvieren, hast im Lauf der Jahre dann aber herausgefunden, dass du etwas ganz anderes machen möchtest.

Hand in Hand #

Auch fürs Berufsleben gilt: Eine Motivationsart schließt die andere nicht aus. Intrinsisch und extrinsisch gehen im Idealfall Hand in Hand. Du kannst grundsätzlich motiviert sein, deinen Job auszuüben und dich nach Aussicht auf eine Geldprämie trotzdem nochmals extra anstrengen. Trotz starker intrinsischer Motivation gibt es natürlich auch Tage, an denen dir eine Tätigkeit keinen Spaß macht und du dich durchkämpfen musst. Dann kannst du dir wiederum mit äußeren Motivatoren behelfen. Und nicht zuletzt: Wertschätzendes Feedback oder motivierende Faktoren wie Lob oder finanzielle Anreize durch den Arbeitgeber werden bei ausreichend intrinsischer Motivation nicht obsolet. "Die sollen sich mal schön selbst motivieren!" - das wird nicht funktionieren.

Motivation für die tägliche Arbeit: Was tun, wenn nichts mehr geht

Aktualisiert am: 21. September 2023 1 Min.

Keine Lust auf die Arbeit - das passiert selbst im besten und schönsten Job. Vor Motivationstiefs und Aufschieberitis ist niemand gefeit. Du willst dein Job-Mojo zurück? Hier gibt es Tipps für die tägliche Portion Arbeitsmotivation. Manchmal geht es einfach nicht ohne.


Avatar Redaktion 2x

Redaktion
Mehr erfahren

Entdecke mehr zu diesem Thema

Write it down: ein Plädoyer fürs Schreiben mit der Hand

Erstellt am: 25. September 2019 6 Min.

Die Technologien des digitalen Zeitalters haben das Schreiben per Hand mit Stift und Papier so gut wie obsolet gemacht. Eine Entwicklung, über die wir kritisch reflektieren sollten. Denn unzählige Studien bezeugen: Unser psychisches Wohlbefinden profitiert wesentlich vom Schreiben mit der Hand. Welche Vorteile das geschriebene Wort noch birgt und wie du damit deine Ziele schneller erreichen kannst, liest du hier nach.

Produktiver, effizienter, aufgeräumter: Apps, die man haben muss.

Erstellt am: 12. Januar 2015 11 Min.

Gute Vorsätze fasst man sich nicht nur zu Neujahr: Kein überfülltes E-Mail-Postfach mehr, geregelte Finanzen, gesunde Snacks in der Mittagspause und ein aufgeräumter Kalender. Alles kein Problem? Wir stellen euch Apps vor, die bei der Umsetzung der guten Vorsätze helfen.

Morgenmuffel vs. Frühaufsteher: Wann startest du in den Tag?

Erstellt am: 29. Mai 2018 3 Min.

Österreich ist ein Land der Frühaufsteher*inne. Während in anderen Ländern oft "9 to 5" üblich ist, starten die heimischen Arbeitnehmer ihren Tag gerne früher. Im Rahmen unserer Online-Umfrage wollten wir von euch wissen: Wann startet ihr euren Arbeitstag? Außerdem: 4 Fakten und Tipps rund um deinen Start in den Tag.