Zum Seiteninhalt springen
Zurück zu Arbeitsmarkt
Haeufigste benefits

Von Weiterbildung bis Homeoffice: Die häufigsten Benefits von Österreichs Arbeitgeber*innen

Arbeitsmarkt Erstellt am: 19. August 2021 6 Min.

Welche Benefits werden in Österreichs Unternehmen am häufigsten geboten und treffen sie damit den Geschmack der Arbeitnehmer*innen? Das haben wir im ersten karriere.at Arbeitsmarktreport analysiert.

Weiterbildung, Homeoffice oder eine Kantine: Mit Zusatzleistungen wie diesen versuchen Arbeitgeber*innen die Bedürfnisse ihrer Angestellten zu erfüllen und attraktiv für Bewerber*innen zu sein. Dabei setzen sie vor allem auf flexible Arbeitszeiten, Weiterbildung und gute Anbindung, wie der erste karriere.at Arbeitsmarktreport zeigt:

Flexible Arbeitszeiten, Weiterbildung und gute Anbindung sind die häufigsten Benefits #

Analysiert wurden alle Unternehmen, die im ersten Halbjahr 2021 mindestens ein Inserat auf karriere.at geschaltet haben. Bei diesen sind diese Benefits am häufigsten angeführt:

Benefits karriere at Arbeitsmarktreport

Damit dürften die Arbeitgeber*innen auch tatsächlich den Geschmack der Angestellten treffen, denn sie entsprechen in etwa den aktuell häufigsten Jobwechselgründen, die wir im Februar in einer Studie erhoben haben. Unter den top fünf finden sich eine bessere Work-Life-Balance, ein interessanterer Tätigkeitsbereich und ein Arbeitsplatz näher am Wohnort. 2019 waren die beliebtesten Benefits unter Arbeitnehmer*innen noch folgende:

Linkedin benefit arbeitnehmerinnen x2

Homeoffice: Selten ein Benefit, aber oft in Stelleninseraten #

Geht es nach den Wünschen der Arbeitnehmer*innen, soll die Möglichkeit zum Homeoffice auch nach der Corona-Krise beibehalten werden, wie eine Online-Umfrage Ende des vergangenen Jahres ergeben hat. Auch mehr als 70 Prozent der Arbeitgeber*innen sprachen sich dafür aus. Interessanterweise schlägt sich diese Meinung nicht in der Benefits-Statistik nieder, denn nur vier Prozent der analysierten Unternehmen gaben im ersten Halbjahr 2021 Homeoffice als Benefit an.

„Nur 4 % gaben im ersten Halbjahr Homeoffice als Benefit an.“

Gleichzeitig ist die Zahl der Jobs mit Homeoffice-Möglichkeit aber im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020 um 154 Prozent gestiegen. Das liegt daran, dass die angegebenen Zusatzleistungen immer für das gesamte Unternehmen gelten, Homeoffice aber oft nur in einzelnen Positionen möglich ist. Daher wird es häufiger im jeweiligen Stelleninserat angegeben als bei den Unternehmens-Benefits.

https://www.karriere.at/blog/wp-content/uploads/2021/08/linkedin-homeoffice-moeglichkeiten-1_x2.jpg

Gebotene Benefits sind Branchen-abhängig #

Insgesamt fiel bei der Analyse auf, dass sich die gebotenen Benefits je nach Branche stark unterscheiden und auch von ihr beeinflusst werden. So überrascht es wenig, dass beispielsweise im Handel auch Mitarbeitervergünstigungen unter den top 5 Benefits zu finden sind, während in klassischen Wissens-Branchen wie der IT, Beratung oder Marketing Homeoffice zu den Favoriten zählen.

„Flexible Arbeitszeiten sind in der Sparte Gastronomie/Tourismus nur auf Platz 4 zu finden.“

Besonders die Branche Gastronomie/Tourismus sticht bei den Benefits hervor: Flexible Arbeitszeiten sind hier – wohl berufsbedingt – nur auf Platz 4 zu finden, während am häufigsten (und wenig überraschend) eine Kantine geboten wird. Überhaupt legen Arbeitgeber*innen in dieser Sparte großen Wert auf die Verpflegung der Mitarbeitenden, denn ein Drittel der 15 am häufigsten gebotenen Benefits in Gastronomie und Tourismus sind kulinarischer Natur.

Der karriere.at Arbeitsmarktreport

Der erste karriere.at Arbeitsmarktreport analysiert den österreichischen Arbeitsmarkt und legt zudem einen Schwerpunkt auf die IT-Branche. Hinsichtlich Dienstverhältnis setzen wir den Fokus auf Praktika, Ferialjobs und Lehrstellen. Im Arbeitgeberfokus beleuchten wir die beliebtesten Benefits und werfen zudem einen genaueren Blick auf Veränderungen rund um die Suche nach Jobs mit einer Homeoffice-Möglichkeit.

Hier kostenlos downloaden: karriere.at Arbeitsmarktreport

Bildnachweis: shutterstock/fizkes; Grafiken: karriere.at


Avatar Redaktion 2x

Redaktion
Mehr erfahren

  • Beitrag teilen:

Entdecke mehr zu diesem Thema

Prekarisierung: Verdienst an der Grenze zur Existenzsicherung

Erstellt am: 02. Juni 2021 6 Min.

Working poor, „Generation Praktikum“, ein Dasein als Multijobber … Diese Phänomene haben sich mit dem Wandel der Arbeitswelt in den letzten Jahrzehnten herauskristallisiert. Zugunsten von Flexibilisierung ist der Anteil an „atypisch“ beschäftigten Erwerbstätigen rasant gestiegen. Was Prekarisierung ist und inwiefern sie Menschen in existenzielle Bedrängnis bringt, lest ihr hier.

E-Book: Was hält die Zukunft der Arbeit für uns bereit?

Erstellt am: 10. November 2021 3 Min.

Unsere Arbeitswelt verändert sich rasant und kaum eine Branche ist von diesen Einflüssen gefeit. Im neuen karriere.at E-Book „Zukunft der Arbeit“ wagen wir einen Blick auf die kommenden Jahre und versuchen, die wichtigsten potenziellen Veränderungen zu umreißen.

Mehr Erfolg bei der Personalsuche: 3 Recruiting-Tipps für KMU

Erstellt am: 17. Mai 2023 3 Min.

89 Prozent der österreichischen Unternehmen haben Schwierigkeiten dabei, ihre Stellen zu besetzen – das geht aus einer karriere.at-Studie aus dem Jahr 2022 hervor. Bei den meisten Unternehmen (87 Prozent) dauert es zwischen einem und sechs Monaten, bis eine vakante Stelle besetzt ist. 9,2 Prozent der Klein- und 7,9 Prozent der Mittelunternehmen gaben an, dass sie sogar teilweise zwischen 7 Monaten und einem Jahr suchen.