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Referenzen in der Bewerbung

Referenzen in der Bewerbung

Bewerbung Aktualisiert am: 16. April 2025 6 Min.

Immer häufiger rücken persönliche Empfehlungen – sogenannte Referenzen – in den Fokus. Sie geben Arbeitgebern einen authentischen Eindruck deiner beruflichen Qualitäten und können einen entscheidenden Vorteil gegenüber anderen Bewerber*innen sein.

Was sind Referenzen in der Bewerbung? #

Referenzen sind persönliche Empfehlungen von Personen, mit denen du beruflich zu tun hattest. Du gibst die Kontaktdaten von früheren Vorgesetzte, Kund*innen oder Kolleg*innen an. Das Unternehmen, bei dem du dich bewirbst, kann diese Personen kontaktieren und Informationen über dich einholen.

Arbeitgeber bekommen durch Referenzen einen authentischen Einblick in deine Arbeitsweise, Stärken und deinen Umgang mit anderen. Referenzen gehören nicht zwingend zu einer Bewerbung, können aber das Zünglein an der Waage sein.

Vorteile von Referenzen im Bewerbungsprozess #

Referenzen verschaffen dir einen klaren Wettbewerbsvorteil, vor allem in Berufen mit hohem Vertrauensvorschuss, Kundenkontakt oder Führungsverantwortung.

Vorteil Erklärung
Glaubwürdigkeit Persönliche Aussagen wirken überzeugender als formale Zeugnisse.
Soft Skills sichtbar machen Teamgeist, Zuverlässigkeit oder Führungsqualität lassen sich durch Dritte belegen.
Vertrauensaufbau Ein positiver Eindruck durch eine geschätzte Fachkraft erhöht deine Chancen im Auswahlprozess.
Aktualität Referenzen können auf aktuelle Projekte und Fähigkeiten eingehen, die ein Zeugnis nicht abbildet.

Referenzen: Ja oder nein? #

Du bist unsicher, ob du Referenzen angeben sollst oder nicht? Das sagen HR-Expert*innen dazu:

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Zustimmung geben

Wer darf Referenzen geben? #

Nicht jede*r ist automatisch ein geeigneter Referenzgeber. Es kommt auf die Kompetenz, Relevanz und Beziehung zu dir an. Geeignet sind zum Beispiel:

  1. Ehemalige Vorgesetzte: Sie kennen deine Leistungen in Leitungs- oder Fachrollen und können spezifische Beispiele für deine Erfolge nennen.
  2. Kolleg*innen/Projektpartner*innen: Bei Teamarbeiten oder interdisziplinären Projekten bekommen andere Menschen einen Einblick in deine Arbeitsweise.
  3. Kund*innen/Auftraggeber: Gerade wenn du im Vertrieb, Consulting oder selbstständig tätig warst, unterstreichen Referenzen von Auftraggebern deine Eignung.
  4. Professor*innen/Mentor*innen: Berufseinsteiger*innen können ihrem Lebenslauf durch Referenzen von Professor*innen mehr Gewicht verleihen.
  5. Führungskräfte aus Ehrenamt: Hast du dich gemeinnützig engagiert, kannst du auch von der jeweiligen Organisation Referenzen einholen.

Wichtig!

Frage vorher immer um Erlaubnis, ob du Personen als Referenzen angeben darfst, und prüfe, ob die Kontaktdaten noch aktuell sind.

Wie gebe ich Referenzen in der Bewerbung an? #

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, Referenzen in deiner Bewerbung einzubauen. Es ist dir überlassen, für welche du dich entscheidest.

Referenzen im Anschreiben #

„Gerne bestätigt meine ehemalige Abteilungsleiterin Frau Dr. [Name] meine Tätigkeiten und Erfolge im Projektmanagement bei der XYZ GmbH. Sie erreichen Sie unter der Telefonnummer [Nummer].“

Beispiel für Referenzangabe im Anschreiben

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Referenzen im Anhang #

Du kannst deine Referenzen auch als PDF-Datei deiner Bewerbung als Anhang hinzufügen. Im Sinne der Übersichtlichkeit stellst du sie als tabellarische Liste dar, zum Beispiel so:

Name Position Unternehmen Kontakt Beziehung
Max Mustermann Teamleiter ABC GmbH max.mustermann@abc.at Vorgesetzter im Projekt X
Lisa Musterfrau Senior Consultant DEF AG lisa.m@def.at Mentor*in während des Praktikums

Empfehlungsschreiben #

Hierbei handelt es sich um ein formales Dokument mit Briefkopf, Unterschrift und einer detaillierten Beschreibung deiner Leistung und deiner Fähigkeiten. Du fügst es als Anhang zu deiner Bewerbung hinzu.

Online-Empfehlungen #

Auf LinkedIn können Personen Empfehlungen zu dir abgeben. Diese sind öffentlich sichtbar und stärken dein digitales Profil. Viele Recruiter*innen recherchieren vorab und könnten auf dein Profil stoßen – eine Empfehlung fällt positiv auf.

FAQ #

Was sind Referenzen in der Bewerbung?
Referenzen sind persönliche Empfehlungen von ehemaligen Vorgesetzten, Kollegen oder Kunden, die deine beruflichen Fähigkeiten bestätigen.

Muss ich Referenzen angeben?
Nein, sie sind freiwillig. Sie können aber deine Chancen im Bewerbungsprozess deutlich erhöhen.

Wer darf als Referenzgeber auftreten?
Geeignet sind Personen, mit denen du eng zusammengearbeitet hast, z. B. Vorgesetzte, Kolleg*innen, Kund*innen oder Mentor*innen.

Wie frage ich eine Person, ob sie meine Referenz sein möchte?
Am besten persönlich oder per E-Mail freundlich anfragen und kurz erklären, für welche Stelle du dich bewirbst.

Wo platziere ich Referenzen in der Bewerbung?
Referenzen kannst du im Lebenslauf, im Bewerbungsschreiben, auf einer separaten Referenzliste oder als Empfehlungsschreiben anfügen.

Wie viele Referenzen sollte ich angeben?
In der Regel reichen zwei bis drei gut ausgewählte Referenzgeber aus.

Was ist der Unterschied zwischen einem Arbeitszeugnis und einer Referenz?
Ein Arbeitszeugnis ist ein formelles Dokument vom Arbeitgeber, eine Referenz ist eine persönliche Empfehlung von Einzelpersonen.

Kann ich auch LinkedIn-Empfehlungen nutzen?
Ja, das ist natürlich möglich.

Muss ich Kontaktdaten von Referenzgebern angeben?
Nur, wenn du die ausdrückliche Erlaubnis hast. Alternativ kannst du auch „auf Anfrage“ schreiben.

Was mache ich, wenn ich keine Referenzen habe?
In diesem Fall kannst du auf aussagekräftige Arbeitsproben, Projektbeschreibungen oder freiwilliges Engagement verweisen.


B schedlberger

Bianca Schedlberger
Content Managerin
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