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Kreativitaetstechniken

Kreativitätstechniken, die deiner Muse auf die Sprünge helfen

Produktivität Erstellt am: 02. Dezember 2016 2 Min.

Nichts geht mehr und die Muse streikt: Wenn dennoch kreative Ideen her müssen, helfen verschiedene Kreativitätstechniken dem schöpferischem Denken wieder auf die Sprünge. Neben den Klassikern wie Brainstorming in der Gruppe oder Mindmaps, gibt es noch zahlreiche andere Techniken, die du vielleicht noch nicht kennst. Wir stellen dir heute fünf Kreativitätstechniken für Teams und Einzelkämpfer vor.

1. ABC-Listen #

Vera F. Birkenbihl hat sich zeitlebens mit Lernmethoden und Kreativitätstechniken beschäftigt. Ihre Methode der ABC-Listen sind eine Art Brainstorming, jedoch nicht völlig frei in ihrer Durchführung. ABC-Listen helfen, Ideen und Assoziationen aus dem Unterbewusstsein greifbar zu machen. Dafür schreibt man einen Begriff oder ein Thema, z.B. eine Problemstellung, auf ein Blatt Papier und darunter das Alphabet - jeweils einen Buchstaben pro Zeile. Danach wandert man mit den Augen die Buchstaben entlang und schreibt Wörter zu jenen Buchstaben, bei denen eine Assoziation oder Idee auftaucht. Ganz wichtig: Das Alphabet nicht der Reihe nach abarbeiten sondern spontan dort Notizen machen, wo gedanklich etwas auftaucht. Es muss auch nicht zu jedem Buchstaben etwas gefunden werden - aber es dürfen auch mehrere Wörter pro Buchstabe notiert werden.

2. Kreuzworträtsel #

Ähnlich wie die ABC-Liste, aber flexibler: Kreuzworträtsel gibt es seit mehr als 100 Jahren, ihre Struktur kann man sich auch für Brainstormings zu Nutze machen. In einen Raster wird ein Begriff eingetragen, davon ausgehend arbeitet man sich Wort für Wort vor und trägt weitere Assoziationen zum Thema ein.

3. Problem umkehren #

Die Suche nach einer Lösung kann Personen oder Teams ordentlich unter Druck setzen. Hier kann ein Perspektivenwechsel helfen: Es wird nicht darüber nachgedacht, wie etwas verbessert werden könnte, sondern wie ein Problem noch größer werden könnte. Was müsste passieren, damit ein Produkt die Kunden möglichst unzufrieden macht? Wie kann die Produktivität in einer Abteilung auf ein Minimum reduziert werden?

4. Osborn-Checkliste #

Keine völlig neue Lösung finden, sondern Bestehendes verbessern: Mit Hilfe der Osborn-Methode können bereits existierende Produkte oder Dienstleistungen optimiert werden. Wer noch kein fertiges Ausgangsprodukt hat, sollte zumindest bereits eine sehr konkrete Idee zu etwas haben. Nach Feststellung des Ist-Zustandes helfen die Fragen, neue Ideen rund um Produkt oder Dienstleistung zu generieren: Was kann hinzugefügt werden? Wie kann die Gestalt verändert werden? Eine komplette Liste der Fragen für die Produktentwicklung ist hier zu finden. Die SCAMPER-Checkliste ist eine ähnliche Methode, ergänzt um einen weiteren Faktor.

5. Spekulationen #

Die Ratio steht unserer Kreativität gerne im Weg. Sie auszuschalten, um neue Ideen zu entdecken, erfordert anfangs etwas Übung. Die Frage "Was wäre wenn?" ist ein guter Ausgangspunkt für Kreativität. Vernunftdenken ("Das geht gar nicht!") ist dabei allerdings nicht erlaubt. Was wäre, wenn niemand mehr Autos fahren würde? Es darf spekuliert werden!

Bildnachweis: Vadim Georgiev / Shutterstock


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