Zum Seiteninhalt springen
Übersicht Blog & Tipps
Inbox zero 1

Inbox Zero: So kommst du zu einem leeren Posteingang

Produktivität Aktualisiert am: 21. April 2022 3 Min.

Inbox Zero ist mehr als nur ein aufgeräumtes Postfach. Die Methode hilft dir zu mehr Selbstorganisation und verschafft dir einen Überblick über deine Aufgaben, damit du keine mehr vergisst. Im Blog erfährst du Strategien, wie du zu einem leeren Postfach und einem aufgeräumten Geist kommst:

Mit einem fertig abgearbeiteten Posteingang in den Urlaub, Feierabend oder das Wochenende starten – eine schöne Vorstellung. Die Realität sieht meist anders aus: Viele ungelesene E-Mails und Nachrichten, die kurz überflogen wurden und deren Erledigung man danach im Hinterkopf mit sich herumschleppt. Der Weg zu einem geordneten Postfach kann über Inbox Zero führen. Die Methode ist sehr viel mehr, als nur ein leerer Posteingang am Ende des Tages.

Kleine Anleitung für Inbox Zero #

Auf dem Weg zu einer leeren Inbox wirst du vor einer mehr oder weniger großen Anzahl an E-Mails stehen, die du sortieren, löschen oder bearbeiten musst. Je nach "Sammelleidenschaft" kannst du dich Jahre zurück klicken und in alten "Das hebe ich lieber mal auf"-Gedanken schwelgen oder alles nicht mehr Wichtige gleich in den Papierkorb befördern. Diese Schritte helfen dir, deine E-Mails in den Griff zu bekommen:

Das Projekt beginnt sofort! #

Auch, wenn sich hunderte E-Mails in eurer Mailbox befinden und ihr von Inbox Zero noch weit entfernt seid: Beginnt sofort damit, neu eintreffende Post gleich abzuarbeiten. Das bedeutet nicht, dass du in der Sekunde, in der sie eintrudelt, reagieren musst. Das führt nur unnötigerweise zu digitalem Stress. Besser ist, du hast fixe Zeiten für die Bearbeitung deiner Mails eingeplant, zum Beispiel einmal am Vormittag und einmal am Nachmittag.

Unter Inbox Zero-Fans hat sich folgendes System bewährt:

  • Jede E-Mail wird nur ein einziges Mal "angegriffen": Beantworten, löschen, ins Archiv schieben oder daraus eine neue Aufgabe generieren.
  • E-Mails, deren Bearbeitung unter 2 Minuten beansprucht, sofort beantworten oder weiterleiten.
  • Nachrichten, denen ihr mehr Zeit widmen müsst, legt ihr als neue Aufgabe an. Ihr könnt die E-Mail in ein Organisationssystem wie Evernote verschieben, als Termin in euren Kalender übertragen oder in einen eigenen Ordner (z. B. "Heute erledigen") verschieben – den allerdings wirklich am Ende des Tages bearbeiten und komplett leeren!
  • Unwichtige Nachrichten sofort löschen.

Sinnvolle Ordnerstruktur schaffen #

Manche E-Mails müssen auch nach ihrer Beantwortung bzw. Erledigung noch aufgehoben werden. Der Posteingang ist dafür aber nicht der richtige Ort. Legt euch eine sinnvolle Archiv-Ordner-Struktur an, in die E-Mails nach ihrer Beantwortung verschoben werden. Ihr könnt sie nach Projekten, Datum oder Ansprechpartner*innen archivieren. So habt ihr Zugriff auf alte Korrespondenz – schön geordnet und abseits des eigentlichen Posteingangs.

E-Mails sichten - mit System #

Wenn ihr sehr viele E-Mails aufarbeiten müsst, hilft folgende Strategie: Alle E-Mails zuerst nach Absender*innen zu sortieren – das ist besonders sinnvoll, wenn viele Newsletter oder automatisierte Nachrichten einer Absender*in eintrudeln. Auf einen Rutsch lassen sich so z. B. eine ganze Menge Werbe-E-Mails oder alte Google-Alerts löschen.

Newsletter und Notifications checken #

Hand aufs Herz: Welche Newsletter liest du wirklich gerne und regelmäßig? Diese dürfen bleiben. Alle anderen Abos bei nächster Gelegenheit kündigen. Das gleiche gilt für Notifications diverser Social Media Accounts: Benachrichtigungen über neue YouTube-Videos, Tweets oder Facebook-Postings einer kritischen Prüfung unterziehen und ggf. abbestellen.

Zeitfenster für die Bearbeitung festlegen #

Im Kampf gegen die E-Mail-Flut helfen fixe Zeitpunkte für die Bearbeitung aller eingetroffenen Nachrichten – auch dann, wenn ihr nicht auf Inbox Zero setzt. Außerhalb dieser Zeitfenster schließt ihr das Mail-Programm und stellt alle Notifications aus. Ständig einen Blick auf neu eintreffende Nachrichten zu werfen holt euch ständig aus Aufgaben, an denen ihr gerade arbeitet. Wenn die Stunde der E-Mails schlägt, arbeitet ihr dafür umso konzentrierter euer Postfach ab. Wie oft ihr eure Mails checkt, hängt natürlich von eurer Tätigkeit ab – im Kundenservice mit viel Mail-Kontakt müsst ihr sicher öfter ran, als in einem Job, wo schriftliche Korrespondenz nicht unbedingt zeitnah erledigt werden muss.

YouTube-Tutorial: Inbox Zero #

Wenn ihr euch in diese Methode noch weiter vertiefen möchtet, hilft euch diese Schritt-für-Schritt-Anleitung (auf Englisch) weiter:

Bitte stimmen Sie unseren Cookie-Richtlinien zu, um dieses Video anzuzeigen.

Zustimmung geben

Wenn ihr nach eurem Postfach auch gleich noch einen aufgeräumten Schreibtisch haben wollt, bekommt ihr in diesem Video auf unserem YouTube-Kanal einfache Tipps dazu.

Bildnachweis: shutterstock/Marie Maerz, ra2studio


Complex avatar 2025 04 23 094739 kakq

Redaktion
Mehr erfahren

  • Beitrag teilen:

Finde jetzt deinen Traumjob auf karriere.at

Jobs finden

Entdecke mehr zu diesem Thema

Aufräumen für die Karriere: Mehr als nur ein leerer Schreibtisch

15. Dezember 2022 7 Min.

Im Gespräch mit "der Aufräumerin" verraten wir dir, welche Vorteile ein aufgeräumter Schreibtisch für dich bringt, wie Ordnung die eigene Karriere ankurbeln kann , warum sich kreatives Chaos und Aufgeräumtheit nicht ausschließt und mit welchen 5 Basics ein gutes Maß an Struktur erreicht werden kann.

Zielvereinbarungen: Worauf muss man achten?

30. Januar 2025 16 Min.

Leistungsziele bilden oft die Grundlage für variable Gehaltsanteile - sei es für Bonuszahlungen oder Prämien. Erfahre in diesem Artikel, worauf du als Arbeitnehmer*in bei Zielvereinbarungen achten solltest, wann der beste Zeitpunkt dafür ist und wie man Leistungsziele effektiv nutzen kann.

Vortrag halten: 5 Tipps fürs Vorbereiten, Erstellen und Durchführen von überzeugenden Präsentationen

25. November 2022 6 Min.

Wie gestaltet man einen mitreißenden Vortrag? Wie kann man diesen überzeugend halten? Wie begeistert man das Publikum für die eigene Botschaft? Warum wirkt das Sprechen vor Publikum bei manchen Personen mühelos und natürlich?