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Arbeiten im homeoffice

Podcast: Wie arbeite ich gut im Homeoffice? Tipps für bessere Work-Life-Balance

Gesundheit Erstellt am: 25. Januar 2021 3 Min.

Die Arbeit im Homeoffice ist gar nicht so leicht, wie man denkt: Ablenkungen an jeder Ecke, fehlende Motivation durch die Kollegen oder pausenloses Arbeiten machen uns zu schaffen. Wie wir unsere Work-Life-Balance im Homeoffice verbessern können, erklärt Remote-Work-Expertin Katharina Thiel in unserem Podcast „Wie du willst!“.

Mit Wünschen soll man vorsichtig sein, heißt es. Schließlich könnten sie in Erfüllung gehen. Das trifft auch auf Homeoffice zu: War die Möglichkeit, von zuhause aus zu arbeiten, vor Corona noch ein großer Wunsch für viele, ist es jetzt fast schon zur Notwendigkeit geworden. Und da stellt sich heraus, so einfach ist das doch nicht. Trotzdem wollen die meisten Österreicherinnen und Österreicher auch nach der Corona-Krise von zuhause aus arbeiten, wie Umfragen zeigen. Damit das gut klappt, haben wir bei Remote-Work-Expertin Katharina Thiel nachgefragt, worauf es dabei ankommt.

„Überforderung und Entgrenzung durch Homeoffice“

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Was das Arbeiten von zuhause aus so schwierig macht, sind zwei Faktoren, meint Katharina. Sie selbst arbeitet seit gut zehn Jahren hauptsächlich von zuhause aus und kann sich noch gut an die Anfangsschwierigkeiten erinnern: „Überforderung ist das Wort, das mir dazu einfällt. Überforderung damit, dass ich selbst Verantwortung dafür übernehmen musste, meinen Tag durchzuplanen.“ Denn was im Büro meist ganz automatisch funktioniert, muss man zuhause sehr diszipliniert durchziehen. Grenzen zu setzen ist dazu ganz essenziell, vor allem, was die Arbeitszeit angeht. Wichtig ist, bewusst zu sagen: „Mein Arbeitstag hat so und so viele Stunden, nicht mehr.“ Denn die „Entgrenzung“ durch Homeoffice, wo die Trennlinien zwischen Beruf und Privatleben ineinander verschwimmen, macht es schwer, abzuschalten.

Soziale Isolation bewusst durchbrechen #

Auch der fehlende Kontakt zu den Kolleginnen und Kollegen macht das Homeoffice für viele schwierig. Auch hier ist es wichtig, so Katharina, bewusst gegenzusteuern: „Treffen wir uns auf einen virtuellen Kaffee? Reden wir mal nicht über die Arbeit, sondern darüber, wie es uns geht? Mit diesen Anliegen muss man aktiv auf seine Kolleginnen und Kollegen zugehen, um nicht völlig zu vereinsamen. Ich habe das zu Beginn nicht gewusst und dann irgendwann festgestellt, dass mein Energielevel sinkt und ich erste Anzeichen von Burnout hatte.“

Bessere Work-Life-Balance im Homeoffice #

Richtig abschalten können, fällt im Homeoffice vielen schwer. Das kennt auch Katharina: „Viele schaffen den Übergang vom Privatleben in den Arbeitsalltag nicht, weil es keinen Ortswechsel gibt. Was mir dabei hilft ist, in der Früh kurz eine Runde um den Block zu gehen, so als würde ich ins Büro gehen.“

Zur besseren Work-Life-Balance gehört es aber auch, nicht zu lange zu arbeiten und regelmäßig Pausen zu machen. „Niemand kann länger als zehn Stunden produktiv sein, das schaffen die besten nicht. Man tut sich und auch dem Beruf nichts Gutes, wenn man bis spät in die Nacht arbeitet.“ Doch manche haben die Befürchtung, als faul angesehen zu werden, wenn sie im Homeoffice nicht rund um die Uhr verfügbar sind. „Ich verstehe, dass man ein schlechtes Gewissen hat, wenn so etwas nicht klar definiert ist. Aus meiner Erfahrung ist das aber meistens eine Diskrepanz zwischen der Erwartungshaltung an sich selbst und den Erwartungen der Führungskraft. Kaum eine Chefin oder ein Chef erwartet von den Mitarbeitern, dass sie in der Nacht und am Wochenende arbeiten. Leider kommunizieren sie das aber nicht ausreichend, wodurch die Mitarbeiter das Gefühl haben, sie müssten es. Diese Erwartungshaltungen müssen besprochen werden.“

Die ganze Folge zum Anhören #

Wie Katharina ihren Arbeitsalltag zuhause regelt und welche Vereinbarungen sie mit ihrem achtjährigen Sohn getroffen hat, damit das funktioniert, erfahrt ihr im Podcast:


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Redaktion
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