Zum Seiteninhalt springen
Übersicht Blog & Tipps
Homeoffice arbeiten im pyjama

Raus aus dem Pyjama! Der richtige Dresscode im Homeoffice

Produktivität Erstellt am: 25. November 2021 3 Min.

Die richtige Kleidung im Homeoffice kann deine Produktivität erhöhen – hättest du nicht gedacht? So verlockend es auch ist, in Pyjama oder Jogginganzug zu arbeiten, deiner Arbeitsleistung tust du damit keinen Gefallen. Hier erfährst du, warum das so ist:

Den ganzen Tag im Pyjama bleiben … Herrlich! Ja, im Homeoffice erliegt man Verlockungen wie diesen nur zu gern. Und warum auch nicht? Schließlich ist es bequem und zuhause soll man sich doch wohlfühlen. Arbeiten kann man damit genauso gut – oder etwa nicht? Nein, erklärt Psychologin Christa Schirl, denn unser Gehirn ist diesbezüglich ziemlich „oberflächlich“.

Schon im ersten Lockdown haben wir die Psychologin zum Interview gebeten und da das Thema nach wie vor brandaktuell ist, wollen wir euch (und uns) den richtigen Dresscode im Homeoffice noch mal in Erinnerung rufen.

Warum der Pyjama nicht das richtige Homeoffice-Outfit ist #

Vielleicht kennst du das: Du arbeitest von zuhause aus, bist eigentlich motiviert, aber irgendwie kommst du nicht richtig in die Gänge. Möglicherweise liegts an deinem Homeoffice-Outfit. Denn, so Arbeitspsychologin Christa Schirl: „Unser Gehirn verknüpft Kleidung mit bestimmten Aktivitäten. Der Pyjama signalisiert: Chill mal, hau dich auf die Couch! Wenn man mit Pyjama im Homeoffice arbeitet, wird die Produktivität also sehr wahrscheinlich sinken.“

So ähnlich ist das übrigens in Krankheitsfällen, erklärt sie weiter: „Man weiß aus der Psycho-Neuro-Immunologie, dass Menschen, die gerade von Krankheiten genesen und soweit gesund sind, dass sie aufstehen können, wieder infektanfälliger werden, wenn sie den ganzen Tag im Pyjama bleiben.“ Die richtige Kleidung hat also großen Einfluss auf unsere Aktivität, Produktivität und unser Wohlbefinden.

Der richtige Homeoffice-Dresscode #

Also gut, dann steigen wir eben in der Früh aus dem Pyjama und hüpfen in die Jogginghose – ist ebenso angenehm. Christa Schirl rät aber auch davon ab: „Angenehm heißt nicht unbedingt gut! Wenn Sie produktiv sein wollen, müssen Sie sich Kleidung anziehen, die Sie zur Produktivität ermutigt.“

Wer es gewöhnt ist, im Jogginganzug zu arbeiten, und auch im Büro gern Schlabberpulli und Gummibundhose trägt, der kann das natürlich im Homeoffice ebenfalls tun, denn als Faustregel gilt: „Kleiden Sie sich so ähnlich, wie wenn Sie ins Büro gehen würden.“ Das müssen natürlich nicht der Hosenanzug und die High Heels sein. Etwas Schmuck, eine einfache Frisur und leichtes Make-up können hingegen auch beim Arbeiten von zuhause aus Sinn machen, erklärt die Psychologin: „Sich selbst etwas hübsch zu machen, tut gut! Denn wenn man gut aussieht, fühlt man sich auch besser.“

Homeoffice outfit

Die Kleidung im Homeoffice beeinflusst das ganze Team #

Kleider machen Leute – dieser Spruch kommt nicht von ungefähr. Wie schon erwähnt, verknüpft unser Gehirn Tätigkeiten mit gewisser Kleidung. Daher gelingen uns diese auch besser, wenn wir das entsprechende Outfit tragen. Gleichzeitig beeinflusst es zudem diejenigen, die uns sehen oder hören: „Man weiß aus dem Telefoncoaching, dass sich Lächeln auch am Telefon überträgt. Genauso ist das mit dem Jogginganzug.“ Unsere Haltung, unsere Stimme, unsere Sprechweise … all das wird etwas legerer, wenn wir uns sehr relaxt fühlen. In der Arbeit ist aber eine gewisse Grundspannung essenziell, damit wir kompetent und produktiv sein können. Für wichtige Telefonate wie Bewerbungsgespräche aus dem Homeoffice sollte man sich also entsprechend anziehen.

Dasselbe gilt für Videokonferenzen. Hier kann die Kleiderwahl ganz gravierende Auswirkungen haben, erklärt Schirl: „Sieht man Teamkollegen unfrisiert oder im Jogginganzug, dann beeinflusst das die Arbeitsmoral des gesamten Teams.“ Bürotaugliche Kollegen wirken also auch auf die anderen motivierend. Wenn du morgen Früh wieder zum Jogger greifen willst, denk daran: Mit dem richtigen Homeoffice-Outfit motivierst du nicht nur dich, sondern auch dein ganzes Team!

Das ganze Gespräch als Video #

Bitte stimmen Sie unseren Cookie-Richtlinien zu, um dieses Video anzuzeigen.

Zustimmung geben

Bildnachweis: shutterstock/gpointstudio


Complex avatar 2025 04 23 094739 kakq

Redaktion
Mehr erfahren

  • Beitrag teilen:

Finde jetzt deinen Traumjob auf karriere.at

Jobs finden

Entdecke mehr zu diesem Thema

5 einfache Methoden für besseres Zeitmanagement

19. Mai 2023 3 Min.

Zeit ist kostbar. Ein gutes Zeitmanagement beinhaltet effektive Organisation und Nutzung der verfügbaren Zeitressourcen, um Aufgaben und Aktivitäten effizient abzuschließen. Es umfasst das Festlegen von Prioritäten, Planen und Delegieren von Aufgaben und Vermeiden von Zeitverschwendung. Besonders für den Beruf ist eine effektive Zeitplanung und -nutzung äußerst wichtig. Nicht nur um die eigene Arbeit effizient zu erledigen, Fristen einzuhalten und Produktivität zu maximieren, sondern auch ein besseres Gleichgewicht der Life-Work Balance zu erhalten, Stress zu reduzieren und zufrieden zu sein. Wir stellen dir fünf gängige Methoden vor, wie du deine Zeit effizient und bewusst einsetzen kannst.

Neuer Elan im alten Job: Den Beruf wieder lieben lernen

15. Januar 2020 2 Min.

Die Aufregung, neu in einem Job zu starten, weicht nach einiger Zeit unweigerlich einer gewissen Routine. Wenn die Luft draußen ist, musst du dich nicht unbedingt nach einem neuen Job-Abenteuer umsehen. Beziehungsarbeit macht sich bezahlt! Fünf Tipps, um deine Liebe zum Beruf wiederzufinden:

Zeit für Geld: Was sind zeitgemäße Arbeitszeitmodelle?

08. April 2024 12 Min.

In der neuen Folge von Zeitausgleich steht die Diskussion um flexible Arbeitszeitmodelle und deren Auswirkungen im Fokus. Traditionelle Ansichten über Zeit als Gegenleistung für Geld werden zunehmend hinterfragt. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, mit dem Wandel Schritt zu halten und innovative Arbeits(zeit)modelle zu entwickeln, die den Bedürfnissen ihrer Mitarbeiter*innen gerecht werden. Hier werden die Situation am Arbeitsmarkt, Trends als auch Erfahrungsbeispiele aus der Praxis mit ihren Vor- und Nachteilen diskutiert.