Unterfordert im Job? Was du tun kannst, damit aus Langeweile kein Boreout wird
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GesundheitAktualisiert am:
06. Mai 2025202505069 Min.9 Min.
Immer nur Routine, keine Herausforderungen, kein Raum für neue Ideen: Wer dauerhaft unterfordert ist, merkt das oft erst spät. Doch auch zu wenig Arbeit – oder die falsche – kann krank machen. Das sogenannte Boreout-Syndrom ist das Gegenteil von Burnout, aber mindestens genauso belastend.
In diesem Artikel erfährst du:
wie sich Unterforderung im Job zeigt,
welche Ursachen dahinterstecken und
was du konkret dagegen tun kannst.
Mit unseren Tipps bekommst du Impulse, wie du dein Arbeitsleben wieder aktiv gestalten kannst – mit mehr Motivation, Selbstwirksamkeit und Sinn.
Was bedeutet Unterforderung im Job – und was ist ein Boreout? #
📌 Wichtig zu wissen
Auch wenn es paradox klingt: Zu wenig Arbeit kann genauso stressen wie zu viel.
Unterforderung im Job bedeutet, dass dich deine Aufgaben geistig, emotional oder körperlich nicht auslasten. Du arbeitest unter deinem Potenzial – vielleicht, weil du kaum etwas zu tun hast, weil deine Fähigkeiten nicht genutzt werden oder du keine sinnvollen Aufgaben bekommst.
Das Boreout-Syndrom beschreibt die psychischen und physischen Folgen anhaltender Unterforderung. Es ist das Gegenstück zum Burnout: Statt zu viel Arbeit und Stress entstehen hier Stresssymptome durch Langeweile, Frust und das Gefühl, nicht gebraucht zu werden.
Unterforderung vs. Boreout – Die wichtigsten Unterschiede im Überblick
Unterforderung
Boreout
🧾 Definition
Aufgaben fordern dich nicht: fachlich, geistig oder emotional.
Zustand emotionaler Erschöpfung durch chronische Langeweile und Sinnverlust.
🧰 Typische Fälle
Zu wenig oder monotone Arbeit ▪ Aufgaben unter Niveau ▪ Kaum Entwicklungsmöglichkeiten
Langweilige Routinen über Monate ▪ Keine Perspektive trotz Eigeninitiative ▪ Du fühlst dich übersehen
🚨 Symptome
Langeweile, Demotivation, Konzentrationsprobleme
Müdigkeit trotz wenig Arbeit, Schlafstörungen, Rückzug, depressive Verstimmungen
🧱 Innere Wirkung
Gefühl von Stagnation, Verschwendung des eigenen Potenzials
Gefühl von Sinnlosigkeit, Selbstzweifel, Stress durch Vermeidung
🙈 Verhalten
Beschäftigung simulieren („so tun als ob“), passive Haltung
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Sich geistig unterfordert zu fühlen, ist kein persönliches Versagen – sondern ein ernstzunehmendes Warnsignal. Das Gute: Du bist dem Gefühl der Leere und Langeweile im Job nicht ausgeliefert.
Ob in kleinen Schritten im Team, im Gespräch mit Vorgesetzten oder durch berufliche Weiterentwicklung – du hast verschiedene Möglichkeiten, deine Situation aktiv zu verbessern. Nimm deine Bedürfnisse ernst und geh den ersten Schritt: für mehr Zufriedenheit und neue Energie im Arbeitsalltag.
Bei dauerhafter Unterforderung fehlt geistige und/oder emotionale Anregung. Das kann zu Frust, Erschöpfung oder sogar gesundheitlichen Problemen führen.
Was sind typische Anzeichen für Boreout?
Langeweile, Antriebslosigkeit, Schlafstörungen, geringe Selbstwirksamkeit, das Gefühl, nicht gebraucht zu werden – das sind häufige Symptome.
Kann Unterforderung krank machen?
Ja. Anhaltende Unterforderung kann psychisch belasten und zu Stresssymptomen führen – ähnlich wie bei Überforderung (Burnout).
Wie kann ich mit Unterforderung umgehen?
Sich selbst reflektieren, aktiv das Gespräch mit Vorgesetzten suchen, neue Aufgaben übernehmen oder sich beruflich weiterentwickeln – all das sind mögliche Wege.
Muss ich bei Boreout kündigen?
Nicht unbedingt. Kündigung kann eine Option sein, ist aber kein Muss. Oft lassen sich Veränderungen auch im bestehenden Job oder Unternehmen umsetzen.
Kann ich mich wegen Boreout krankschreiben lassen?
Wenn du starke Symptome hast, solltest du ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Eine Krankschreibung ist bei diagnostiziertem Boreout möglich – etwa bei Erschöpfung oder depressiven Verstimmungen.
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