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Networking für Introvertierte: So gelingt dir Small Talk

Zusammenarbeit Aktualisiert am: 12. Juni 2025 8 Min.

„Netzwerken ist nichts für mich – ich bin zu introvertiert.“
Denkst du das auch? Mit der richtigen Herangehensweise kann Networking aber nicht nur gelingen, es kann sogar Spaß machen. Denn es geht nicht darum, auf jede Bühne zu stürmen, sondern gezielt Vertrauen aufzubauen, Beziehungen zu knüpfen und neue Türen zu öffnen. Auch und gerade, wenn du introvertiert bist.

Du bist introvertiert und willst trotzdem erfolgreich netzwerken? Dann bist du hier genau richtig.

👉 In diesem Artikel erfährst du:

  • Warum Networking für Introvertierte herausfordernd sein kann und was daran ganz normal ist

  • Den Unterschied zwischen Introversion und Schüchternheit

  • Warum du als Introvertierte*r ganz besondere Stärken im Networking hast

  • Praktische Tipps, Gesprächsöffner & Ice-Breaker-Fragen, mit denen du souverän ins Gespräch findest

  • Wie du nach einem Event sinnvoll in Kontakt bleibst ohne aufdringlich zu wirken

Warum ist Networking für Introvertierte anstrengend? #

Viele introvertierte Menschen empfinden Networking als kräftezehrend oder überfordernd. Das liegt daran, wie du Energie verarbeitest.

  • Sozialer Overload: Große Events mit lauter Gruppendynamik geben dir unauffällig das Gefühl, als würdest du unter Blendscheinwerfern stehen.

  • Ungeplante Gespräche: Wenn du spontane Small Talk-Situationen vermeidest, fühlst du dich oft unvorbereitet.

  • Energiehaushalt: Introvertierte tanken Kraft in Ruhe – starker Interaktionsdruck nimmt dir Energie.

Der Unterschied zwischen introvertiert und schüchtern #

💡Das verbrauchte Energiebudget

Wenn du nach zwei Stunden Networking erschöpft bist, ist das völlig okay! Dein Akku braucht einfach etwas mehr Zeit zum Aufladen. Plane Rückzugsphasen ein.

Es ist wichtig, zwischen Schüchternheit und Introversion zu unterscheiden. Nur so kannst du deine Stärken richtig nutzen und dich nicht von Annahmen bremsen lassen, die gar nicht stimmen.

Introvertiert Schüchtern
Energie wird aus Reflexion und Alleinsein gewonnen Angst vor Ablehnung oder Bewertung
Tiefgründig, überlegt, analytisch Zurückhaltend, unsicher, meidend
Stimulierungsvermeidend, aber kommunikativ Sozial ängstlich, isoliert
Fokus auf ausgewählte Beziehungen Angst vor sozialer Interaktion

➡️ Du kannst introvertiert sein, ohne schüchtern zu sein – und genau das solltest du dir bewusst machen!

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Introvertiert zu sein bedeutet nicht, verlegen oder unfähig zu sein – im Gegenteil. Es heißt, deine Energie aus dem Inneren zu schöpfen, bevor äußere Reize dich stärken oder erschöpfen. Viele denken, extrovertierte, laute Bewerbende hätten im Gespräch die Nase vorn, aber das ist nicht so.

Sind Introvertierte schlecht im Netzwerken? #

Introvertierte Menschen sind nicht schlechter im Netzwerken – sie gehen es einfach anders an. Folgende Stärken zeichnen dich durch deine Introversion aus und machen dich zu einer spannenden Gesprächspartner*in:

  • Du bist eine gute Zuhöhrer*in und kannst tiefere Gespräche führen.

  • Du nimmst Details wahr, die andere übersehen.

  • Du baust authentische, langfristige Beziehungen statt oberflächliche Kontakte auf

  • Du wirkst ruhig, überlegt und verlässlich – Eigenschaften, die im Berufsleben sehr geschätzt werden.

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Praktische Networking-Tipps für Introvertierte #

Du musst das Scheinwerferlicht nicht lieben, um erfolgreich zu netzwerken. Vorbereitung und gute Fragen reichen völlig.

💫 Probiere diese Tipps, um erfolgreich Kontakte zu knüpfen:

Bereite dich vor #

  1. Plane deine Gesprächsthemen. Überlege dir zwei konkrete Fragen, die du stellen möchtest

  2. Besuche Events mit kleineren Gruppen, Workshops oder Roundtables

  3. Setze dir Ziele, zum Beispiel: „Ich möchte zwei neue Kontakte zum Thema XY knüpfen.“

Mögliche Ice-Breaker-Fragen #

Frage Wann passend?
„Was hat Sie heute besonders inspiriert?“ Direkt am Anfang – freundlich und persönlich
„Welches Tool oder Buch hilft Ihnen aktuell sehr?“ Tiefer Einstieg, bei thematischen Treffen
„Was war Ihr spannendstes Projekt zuletzt?“ Sofort in den Erfahrungs- und Kompetenzbereich
„Wie sind Sie auf dieses Event aufmerksam geworden?“ Lockerer Einstieg, gemeinsame Basis finden

Authentischer Gesprächseinstieg #

  1. „Guten Tag, ich bin [Name]. Ich habe Ihre Präsentation gerade sehr spannend gefunden. Darf ich fragen…“

  2. „Hallo, Sie sind auch aus der [Branche]? Ich interessiere mich gerade für…“

  3. „Hi, ich heiße [Name]. Ich hab mitbekommen, dass Sie an [Thema] arbeiten – das finde ich super spannend.“

🔋 Pausen gezielt nutzen

Fühlt sich Networking anstrengend? Dann geh raus, mach kurz eine Atemübung, geh eine Runde um den Blick oder trink einen Kaffee. Danach bist du wieder voll dabei – versprochen!

Nachbereitung #

  1. Notiere den Kontext jedes neuen Kontakts (Name und Gesprächsthema)

  2. Frage nach einem digitalen Kontakt oder Info-Recherche („Darf ich Ihnen eine E-Mail schreiben folgen?“).

  3. Schreibe spätestens 24 Stunden nach dem Event eine kurze Nachricht.

  4. Schlage ein konkretes Folgeformat vor, zum Beispiel ein kurzes Meeting oder ein Zoom Call.

„Hallo [Name], unser Gespräch über XY hat mich sehr inspiriert. Danke für die Tipps – vielleicht können wir uns mal austauschen?“

Beispiele für eine Follow-Up-Nachricht

FAQ #

Bin ich mit Introversion im Nachteil?
Keineswegs. Deine Stärken liegen in Tiefgang, Zuhören & Langfristigkeit. Nutze sie bewusst!

Was, wenn ich Gespräche früh abbreche?
Ist das in Ordnung. Sage freundlich „Danke, es war spannend. Ich gehe kurz eine Runde raus.“ Danach kannst du wieder reinkommen und bestimmst dein Tempo selbst.

Wie gewöhne ich mich an Networking-Events?
Fang klein an: Besuche Workshops, Meetups mit weniger als 20 Personen, oder bring eine Freund*innen mit. Danach wächst das Selbstvertrauen.

Soll ich mich auf allen Kanälen vernetzen?
Wähle ein oder zwei Netzwerkplattformen. Pflege dort deine Kontakte mit einer kurzen Nachricht oder einem spannenden Artikel, den du geteilt hast.


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