Zum Seiteninhalt springen
Zurück zu Zusammenarbeit
Persoenliche bitte

"Könntest du bitte...?" Warum du besser persönlich nachfragst

Zusammenarbeit Erstellt am: 10. März 2017 1 Min.

Um etwas zu bitten oder nachzufragen, das kommt im Arbeitsalltag häufig vor. In Zeiten von Messenger & Co. geschieht das oft schriftlich. Eine E-Mail ist schließlich schnell geschrieben und hat denselben Effekt wie ein Telefonat, oder? Forscher haben untersucht, auf welchem Weg Nachfragen und Bitten schneller zum Erfolg führt.

Bitte: lieber persönlich #

Eine E-Mail oder kurze Nachricht zu schreiben, das ist oft einfacher und flexibler als das persönliche Gespräch. Vor allem, wenn es darum geht, um etwas zu bitten. Eine Studie legt aber nahe, Bitten im Rahmen eines Gesprächs zu formulieren. Das sei vielversprechender als auf schriftlichem Weg. So sehr wir an schriftliche Kommunikation gewöhnt sind und lange an E-Mails feilen, das persönliche Gespräch punktet in der zwischenmenschlichen Kommunikation nach wie vor. Forschungen zufolge überschätzen wir den Einfluss einer E-Mail sogar. Es ist scheinbar nicht egal, wie wir eine Bitte an den Mann oder die Frau bringen.

Untersucht wurde das im Rahmen eines Experiments, von dem die Plattform Forschung erleben berichtet. Dabei mussten Versuchsteilnehmer andere Personen um einen Gefallen bitten - entweder persönlich im Gespräch oder per E-Mail. Konkret ging es darum, Fremde zu bitten, einen Fragebogen für einen Dollar auszufüllen sowie um die Bearbeitung einer weiteren Aufgabe zu bitten. Bevor es ans Fragen und Bitten ging, mussten die Versuchspersonen einschätzen, wieviel Erfolg sie mit dem Nachfragen per E-Mail bzw. im persönlichen Gespräch haben würden.

In der ersten Versuchsbedingung wurde auf persönlichem Weg versucht, soviel Fremde wie möglich zum Ausfüllen des Fragebogens zu bewegen. Wer zustimmte, wurde dann noch gebeten, eine Zusatzaufgabe zu erledigen. In der zweiten Versuchsbedingung wurden an vorab informierte Empfänger E-Mails mit der Bitte um das Ausfüllen eines Fragebogens verschickt. Dann wurde per E-Mail noch einmal nachgefasst: Würden die Teilnehmer auch noch eine weitere Aufgabe erledigen?

Nach der Studie wurde ausgewertet, wie viele der angesprochenen Personen zugestimmt hatten, die Zusatzaufgabe zu erledigen. Wer persönlich darum gebeten wurde, tat das häufiger als digital kontaktiere Personen. Überschätzt hatten sich jene Versuchsteilnehmer, die ihre Bitten per E-Mail formulierten. Sie dachten, sie könnten mehr Personen dazu bringen, die zusätzliche Aufgabe zu erledigen. Ausschlaggebend dafür könnte der Faktor Vertrauen sein. In persönlichen Gesprächen wird eher eine Vertrauensbasis aufgebaut, als in schriftlicher Kommunikation wie E-Mails. Dieses Vertrauen kann Empathie bewirken und dazu führen, dass einer Bitte auch nachgegangen wird.

Bildnachweis: AnirutKhattirat/Shutterstock


Avatar Redaktion 2x

Redaktion
Mehr erfahren

Entdecke mehr zu diesem Thema

Mut zur eigenen Meinung zu stehen

Erstellt am: 22. August 2023 4 Min.

Die eigene Meinung zu vertreten bedeutet authentisch im Berufsleben zu sein. Es stärkt dich und bringt dich beruflich voran. Insbesondere in einer Welt, in der Konformität oft gefördert wird, ist es von entscheidender Bedeutung, die eigenen Gedanken und Überzeugungen zu vertreten. In diesem Blogartikel werden wir über die Bedeutung dieses Mutes sprechen, zur eigenen Meinung zu stehen, und wie dies zu beruflichem Erfolg, Selbstvertrauen und positiver Veränderung führen kann.

#FünfAmFreitag: Diese Dinge dürfen auf keiner guten Karriereseite fehlen

Erstellt am: 16. Juli 2021 5 Min.

Eine gute Karriereseite gibt dem Bewerber*innen von Beginn an das Gefühl, bestens aufgehoben und informiert zu sein. Diese fünf Dinge sind darauf Pflicht:

5 Tipps für die richtige Kündigung: Bewahre deinen guten Ruf!

Aktualisiert am: 02. April 2024 6 Min.

Wer im Berufsleben zu neuen Ufern aufbrechen will, kommt in den meisten Fällen nicht um die Kündigung herum. In der Theorie sollte es ja einfach sein – Gespräch mit der Chef*in, Formalitäten klären, Unterschrift unters Kündigungsschreiben setzen und klären, wie lange man dann noch im Unternehmen werkt. Dass es oft aber nicht so easy geht, werden viele, die bereits einmal einen Dienstvertrag gekündigt haben, nur zu gern bestätigen. Denn in vielen Fällen stehen starke Emotionen dem Entschluss zur Kündigung im Weg.