Die Bewältigung der Auswirkungen, die die Corona-Pandemie auf den Arbeitsmarkt hat, war und ist für viele Unternehmen eine Herkulesaufgabe. Dennoch zeigt sich, dass Krisen nicht nur zerstörerische Elemente eigen sind, sondern sie gleichzeitig Platz für jenen Fortschritt schaffen können, der so dringend notwendig ist.

Auch die HR-Abteilungen des Landes wurden während dem ersten Lockdown auf den Kopf gestellt. Was zuvor in den Büros geregelt wurde, musste plötzlich auch Remote funktionieren, beispielsweise Bewerbungsgespräche. Eine Umstellung, die viele unvorbereitet traf – aber man lernt schließlich nicht aus.

Digitalisierung auf dem Vormarsch

Die Digitalisierung nimmt in sämtlichen Lebensbereichen an Fahrt auf. Insbesondere in einer Zeit, in der soziale Kontakte reduziert werden müssen, ist eine Umstellung aufs Digitale naheliegend.

In vielen Unternehmen wurde im Frühling 2020 abrupt auf Homeoffice umgestellt, um das Risiko einer Ansteckung am Arbeitsplatz zu unterbinden. Dabei wurde so mancher Arbeitgeber, der Remote Work bis dahin eher skeptisch gegenüberstand, angenehm überrascht. Denn es stellte sich heraus, dass produktives Arbeiten auch von zu Hause möglich ist und Mitarbeitende im Homeoffice Leistung erbringen können, sofern sie über die notwendigen Hilfsmittel verfügen. Was Sie unbedingt beachten müssen, wenn Sie Ihre Mitarbeitenden ins Homeoffice schicken, lesen Sie hier.

Etablierte Recruiting-Prozesse optimieren, um am Puls der Zeit zu bleiben

Ein weiteres Beispiel für den beschleunigten Einfluss von Corona auf die Digitalisierung (und damit auch Flexibilisierung) in österreichischen Unternehmen ist das Recruiting. Auch unabhängig von Krisensituationen ist es sinnvoll, bestehende Recruiting-Prozesse einer kritischen Evaluierung zu unterziehen. Welche Aspekte können digitalisiert und damit effizienter gestaltet werden?

Jetzt ist beispielsweise der ideale Zeitpunkt, um in ein professionelles Bewerbendenmanagement-Tool zu investieren. Ihr Vorteil: Sie können sämtliche Bewerbungsprozesse auf einer einzigen Plattform abwickeln und Ihren Arbeitsaufwand dadurch erheblich reduzieren. Soll heißen: Bewerbungen und alle dazugehörigen Daten befinden sich auf einer Plattform, Sie wickeln dort die Kommunikation mit den Bewerbern ab und tauschen sich mit Kollegen über interessante Kandidat*innen aus. Sie sparen also Zeit, ohne jemals den Überblick zu verlieren.

Der bewerber.manager von karriere.at ist übrigens ein solches Bewerbermanagement-Tool. Hier können Sie sich über diesen zusätzlichen Service für Kunden informieren:

Entstauben Sie Ihren Auftritt

Bleibt Zeit und Kraft neben den täglichen Aufgaben, kann man sich nun auch den verlängerten Armen des Recruitings zuwenden. Dazu zählen unter anderem die eigene Karriereseite, aber auch Stellenanzeigen. Entsprechen diese dem Zeitgeist oder besteht womöglich Optimierungsbedarf?

Bringen Sie beides auf Vordermann. Die Karriereseite ist die Visitenkarte Ihres Unternehmens. Dort sollten Kandidat*innen im Idealfall alle relevanten Infos über Sie als Arbeitgeber finden. Dazu zählen unter anderem eine Teamseite, die offenen Stellen, die Geschichte Ihres Unternehmens sowie authentische Einblicke in Ihren Alltag.

Wenn Sie beim Thema Stellenanzeigen Unterstützung benötigen, legen wir Ihnen diesen Artikel ans Herz. Darin wird detailliert erklärt, worauf es bei erfolgreichen Stelleninseraten wirklich ankommt und wie Sie diese möglichst ansprechend gestalten können.

Remote Bewerbungsgespräche etablieren

Auch in Krisenzeiten – und vielleicht erst recht dann – kann es notwendig sein, neue Mitarbeitende zu rekrutieren. Digitale Bewerbungsgespräche fanden zwar vor Corona auch schon statt. Doch erst in den vergangenen Monaten sind sie massentauglich geworden und in vielen Fällen die einzig mögliche Alternative.

Ob über Skype, Zoom oder GoToMeeting: Interessanten Kandidat*innen kann man auch Remote auf den Zahn fühlen. Natürlich sind diese Rahmenbedingungen nicht ideal und können auf beiden Seiten zu verzerrten Eindrücken führen. Worauf es bei Bewerbungsgesprächen ankommt, die Sie aus dem Homeoffice abhalten, sowie generelle Tipps finden Sie in diesem Artikel.

Employer Branding so wichtig wie nie

Ihre Maßnahmen zur Stärkung Ihrer Arbeitgebermarke sind während Corona zum Erliegen gekommen? Das ist alles andere als förderlich. Gerade in Ausnahmesituationen ist es wichtig, Haltung zu zeigen. Jetzt mag vielleicht nicht der ideale Zeitpunkt sein, um eine Arbeitgebermarke und eine dazugehörige Strategie aus dem Boden zu stampfen. Aber die Fortführung bestehender Maßnahmen sollten Sie keinesfalls vernachlässigen.

Wie Sie als Unternehmen in Zeiten der Krise agieren und kommunizieren, verrät vieles über Ihre Unternehmenskultur und Ihre Werte. Ziehen Sie sich nicht in ein Schneckenhaus zurück, sondern versuchen Sie auch in schwierigen Phasen, das Positive hervorzuheben. Befüllen Sie Ihre Social-Media-Kanäle stattdessen mit Eindrücken aus dem Homeoffice von Ihnen und Ihren Mitarbeitern. Wenn am Standort gearbeitet wird, können Sie zeigen, mit welchen Hygienemaßnahmen Sie sich und Ihre Kollegen vor Ort schützen.

Kümmern Sie sich um Ihre Mitarbeitenden!

Nicht nur Ihr Unternehmen steht in der Krise vor Herausforderungen, sondern auch Ihre Mitarbeitenden. Wichtig ist, dass Sie diesen Sicherheit vermitteln, auf ihre Bedürfnisse eingehen und ihnen zum Beispiel bei Schwierigkeiten bei der Kinderbetreuung entgegenkommen.

Holen Sie Ihre Belegschaft auch regelmäßig ab. Geplante Maßnahmen sowie die aktuelle Situation im Unternehmen sollten stets transparent kommuniziert werden. Nur so können Sie sicherstellen, dass sich Ihre Mitarbeitenden gut aufgehoben und informiert fühlen. Außerdem lassen sich Einsatzbereitschaft und Motivation der Teammitglieder dadurch steigern.

Bewerber nicht im Dunkeln lassen

In Krisenzeiten darf auch die Kommunikation mit Bewerbenden nicht abreißen. Klären Sie diese über den weiteren Verlauf des Bewerbungsprozesses auf und informieren Sie Kandidaten, denen Sie bereits zugesagt haben, über die Form des Onboardings. Wenn Sie im Homeoffice sind und das Onboarding neuer Mitarbeitenden Remote durchgeführt werden muss, legen wir Ihnen diesen Artikel ans Herz. Darin finden Sie hilfreiche Tipps und Tricks, um auch diesen Prozess aus den eigenen vier Wänden heraus zu meistern.

Machen Sie sich für die Zeit nach Corona fit

Der österreichische Arbeitsmarkt ächzt unter der Corona-Last. Hunderttausende Menschen sind arbeitslos oder befinden sich auf Kurzarbeit. Während letztere hoffentlich ins volle Ausmaß ihres Jobs zurückkehren können, blicken erstere in eine ungewissere Zukunft.

Wenn Sie Ihren Personalbedarf fürs nächste Jahr bereits kennen, kann es daher Sinn machen, sich im Rahmen von Active Sourcing auf Kandidat*innensuche zu begeben und in Talentepools wie dem von karriere.at die Fühler auszustrecken. Natürlich ist Ihr Erfolg davon abhängig, in welcher Branche Sie tätig sind. Während im Handel, der Gastronomie oder im Tourismus erst nach Ende von Corona wieder ein Aufschwung kommen wird, wenn die Nachfrage anzieht, sind IT-Fachkräfte am Arbeitsmarkt nach wie vor heiß begehrt. Jetzt schon die Augen offen zu halten und vielversprechende Kandidat*innen zu kontaktieren, macht trotzdem Sinn. Denn dann sind Sie Ihren Mitbewerbern einen Schritt voraus!

Aus diesem Grund ist es auch wichtig, Ihr Employer Branding während Krisenzeiten nicht vollkommen außer Kraft zu setzen. Wechselbereit sind nämlich vorwiegend jene Menschen, die Zeit zum Nachdenken finden. Das konnten wir auch in unserer Studie „Jobwechsel in Zeiten von Corona“ erkennen. Für Arbeitnehmer*innen geht es jetzt um Fragen wie: „Wie hat sich mein Arbeitgeber in der Krise verhalten? Bietet er mir einen sicheren Arbeitsplatz? Und bin ich hier überhaupt noch glücklich?“

Sie haben in solchen Ausnahmesituationen die Möglichkeit, als Arbeitgeber zu punkten. Das geht nur mit gutem Employer Branding. Die Krise wird vorübergehen und der Aufschwung kommen. Wenn Sie an Ihrer Arbeitgebermarke feilen möchten, empfehlen wir Ihnen, einen Blick auf unsere umfangreichen Employer Branding Lösungen zu werfen: