Mach, was dich glücklich macht! - Ein Ratschlag, der unglücklich macht?
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ZusammenarbeitErstellt am:
04. Juli 2017201707042 Min.144
"Mach doch einfach, was dich glücklich macht!" Ein gut gemeinter Ratschlag hinsichtlich der Wahl eines Berufes oder Studiums. Warum der Ratschlag zum Glücklichsein aber ganz schön unglücklich machen kann:
Von der Suche nach Glück im Job
Wer seit Jahren im Berufsleben steht, der weiß bei einem angestrebten Richtungswechsel vielleicht schon, wohin es gehen soll. Für Berufseinsteiger*innen wird es schon schwieriger: Welchen Job soll ich wählen? Welches Studium ist für mich das richtige? War früher ein Beruf vorrangig Broterwerb, sieht es heutzutage anders aus. Ein Job muss glücklich machen! Muss er das?
Muss er nicht - und im Grunde genommen kann er das auch nicht. Warum das so ist, erklärt Psychologin Christa Schirl: "Ein Job kann Sinnmomente bringen und im besten Fall entspricht er meinen Talenten. Das ich mit dem richtigen Job aber automatisch auch glücklich bin, das ist Unsinn." Vor allem Jugendliche setzen sich laut Schirl bei der Suche nach dem perfekten Job oft unter Druck: "Eine Jugendliche*r ist mit dem Thema Glück oft überfordert. Zum einen weiß sie*er oft gar nicht, was sie*ihn glücklich macht und zum anderen bedeutet ein Job nicht gleich Glückseligkeit."
„Glück im Job ist ein Gipfelsieg, kein Dauerzustand.“
Der Anspruch, den perfekten Job als "Glücklichmacher" zu ergattern, kann dazu führen, gar nichts zu unternehmen. "Viele trauen sich nicht, etwas anzupacken oder einfach auszuprobieren. Sie stecken fest und wissen nicht, was sie machen sollen - schließlich muss es ja etwas sein, das glücklich macht", erklärt die Psychologin. Die Suche nach dem Glück baue so unrealistischen Druck auf. Vom Glück im Job muss man sich deshalb aber nicht komplett verabschieden - es kommt nur auf die Dosis an. "Glück ist ein Nebenprodukt von Sinn. Wenn ich etwas mache, das mir entspricht und für mich Sinn macht, ist es sehr wahrscheinlich, dass ich auch Glücksmomente haben werde. Aber: Der Glücksmoment ist nur ein Gipfelsieg, kein Dauerzustand."
Jobumfeld immer mitdenken
Auf der Suche nach dem Traumjob steht vorrangig also nicht die Frage nach Glück, sondern nach Sinn - und die Sinnhaftigkeit hängt nicht nur von der konkreten Tätigkeit ab. "Eine große Rolle spielen auch das Umfeld und die Rahmenbedingungen. Möchte ich Schauspieler*in werden, muss aufgrund der wechselnden Engagements aber ständig meinen Wohnsitz verlegen, macht mich das auf Dauer vielleicht nicht zufrieden und schon gar nicht glücklich. Auch, wenn die Schauspielerei mir grundsätzlich Spaß macht", erklärt Schirl.
Auswählen statt Scheitern
Weil man die guten oder schlechten Seiten eines Jobs nicht immer vorab kennen kann, sollte man so viel Praxis wie möglich sammeln. Vor allem junge Menschen sollten sich Zeit zugestehen, um verschiedene Jobs auszuprobieren. "So kann sich herausstellen, dass die Leidenschaft für eine Sache als Job keinen Spaß macht oder auch umgekehrt: Etwas, von dem man nie dachte, dass es berufliche Erfüllung bringen kann, stellt sich als passend heraus", so Schirl.
Erlauben sollte man sich auch, Dinge abzubrechen oder die Richtung zu wechseln. "Scheitern ist kein Scheitern, es ist ein Ausschlusskriterium. Wer eine andere Richtung einschlägt, sollte sich sagen: Ich weiß jetzt, was ich nicht möchte. Prima, es geht weiter", rät die Psychologin.
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