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Fehler im recruiting

Besser vermeiden: Diese 5 großen Fehler im Recruiting

Zusammenarbeit Erstellt am: 18. Mai 2017 2 Min.

Bewerber können auf Jobsuche viel falsch machen, aber auch auf Seite der Arbeitgeber gibt es jede Menge Fehlerpotenzial. Heute deshalb ein Blick auf 5 Recruiting-Sünden, die den HR-Alltag und die Suche nach Kandidaten schwerer machen, als er sein müsste.

Recruiting ohne Gesicht #

Ein Lebenslauf ohne Foto? In Österreich immer noch undenkbar. Bewerber sollen also Gesicht zeigen - HR-Abteilungen tun das aber nicht immer. Auf der Karrierewebsite oder dem Unternehmensprofil finden sich dann zwar Inserate und eine Kontaktmöglichkeit, konkrete Namen oder ein Bild der Ansprechperson sucht man manchmal vergebens. Wer Bewerber nur mit einer allgemeinen E-Mail-Adresse oder einem Kontaktformular versorgt, aber keinen Ansprechpartner für (telefonische) Rückfragen nennt, vergibt als Arbeitgeber wichtige Plus-Punkte.

Keine Nachricht ist auch eine Nachricht? #

Darüber ärgern sich Bewerber häufig: Keine Absage zu erhalten. Das ist besonders bitter, wenn man bereits einmal zum persönlichen Gespräch erschienen ist. Schade, denn Absageschreiben können für Arbeitgeber sogar richtig gute Werbung sein. Außerdem: Der abgelehnte Bewerber von heute ist vielleicht der beste Kandidat für morgen. Auch wer keinen richtigen Talentepool pflegt sollte dafür sorgen, bei allen Kandidaten in guter Erinnerung zu bleiben.

Stellenanzeigen-Bla-bla #

Spannender Aufgabenbereich. International tätiges Unternehmen. Innovatives Umfeld. Über den Floskelfriedhof Stellenanzeigen haben wir an dieser Stelle bereits geschrieben: Kennt man eine, kennt man alle? Austauschbare Jobinserate machen es schwer, Bewerbern positiv ins Auge zu fallen und aus der Masse von Arbeitgebern herauszustechen. Wer auffallen möchte, muss sich bei der Gestaltung seiner Anzeigen mehr Mühe geben, als der Mitbewerb. Je mehr Infos, desto attraktiver für interessierte Jobsuchende!

Recruiting ohne Plan #

Im schlimmsten Fall bekommen das auch Bewerber mit: Ein Inserat ist online, dann wieder offline, dann doch wieder verfügbar - nur diesmal mit anderen Angaben: neuer Jobtitel, leicht geänderte Aufgabenbereiche, andere Gehaltsangabe. Noch schlimmer, wenn der Bewerber bereits beim Vorstellungsgespräch sitzt und dort über die neuen Gegebenheiten aufgeklärt wird. Macht kein gutes Bild und beschert intern ganz schön viel Arbeit.

Gesucht: der Alleskönner #

"Diese Anforderungen sind doch unmöglich alle zu erfüllen", so die Reaktion vieler Bewerber auf Jobinserate. Stimmt, denn oft ist nicht klar erkennbar: Welche Fähigkeiten muss ich als Bewerber für diese Stelle unbedingt mitbringen und welche sind als Bonus "nice to have"? Abgeschlossenes Studium, ausreichend Praxis gesammelt, Auslandserfahrung, Engagement für eigene Projekte - so sieht der ideale Bewerber auf dem Papier vielleicht aus, nicht immer aber in der Realität. Wer unregelmäßige Lebensläufe oder Erwerbskarrieren mit den viel zitierten "Lücken" vorschnell aussortiert, verpasst vielleicht den Richtigen.

HR neu denken: "Recruiting ist mindestens so relevant wie Vertrieb"

21. März 2017 6 Min.

Bewerber, die kurz nach der Jobzusage wieder abspringen oder Mitarbeiter, die sich in der Probezeit doch nicht als passendes neues Teammitglied herausstellen: Diese Probleme sind oft hausgemacht und solange Recruiting und HR-Arbeit in vielen Unternehmen ein Dasein als Stiefkind fristen, scheitert es bereits an den Basics. Wir haben bei der ehemaligen Headhunterin und Potenzialberaterin Brigitte Herrmann nachgefragt: Was muss sich im Recruiting ändern?

Bildnachweis: wk1003mike/Shutterstock


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Redaktion
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