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Bewerbungsschreiben verfassen

Das perfekte Bewerbungsschreiben: Aufbau, Vorlagen, Tipps

Bewerbung Aktualisiert am: 13. Dezember 2023 10 Min.

Da das Bewerbungsschreiben – oft auch nur Anschreiben genannt – ist deine Gelegenheit, zu glänzen. Wie ein erster Händedruck hinterlässt es einen bleibenden Eindruck. In diesem Artikel entdeckst du die Grundlagen eines effektiven Bewerbungsschreibens, von der Struktur bis zur Personalisierung. Erfahre, wie du authentisch und begeisternd wirkst, Schlüsselwörter nutzt und typische Fehler vermeidest. Außerdem stellen wir dir unterschiedliche Muster und Vorlagen als Word Dokument zur Verfügung.

Vorlagen für Bewerbungsschreiben #

Das Bewerbungsschreiben sollte so individuell wie möglich auf dich zugeschnitten sein. Es geht schließlich darum, dass sich das Unternehmen ein authentisches, erstes Bild von dir machen kann. Als Basis und Inspirationsquelle kannst du dennoch unsere kostenlosen Mustervorlagen heranziehen:

Kostenlose Muster für Bewerbungsschreiben

Zu den Musterschreiben gibt es auch jeweils die passenden Lebensläufe. Du findest die Lebenslauf-Vorlagen hier:

Warum brauche ich ein Bewerbungsschreiben?
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Ein überzeugendes Bewerbungsschreiben ist nach wie vor ein wichtiger Bestandteil einer erfolgreichen Bewerbung. Es bietet dir die Möglichkeit, sich von der Masse abzuheben. Darin kannst du nicht nur deine Qualifikationen und Fähigkeiten präsentieren, sondern auch deine Motivation und Begeisterung für die ausgeschriebene Position unterstreichen. Potenzielle Arbeitgeber fokussieren beim Recruiting immer mehr auf den "Cultural Fit". Das bedeutet sich suchen nicht nur nach Fachkenntnissen, sondern auch nach Persönlichkeiten, die gut ins Team bzw. das Unternehmen passen.

Ein Bewerbungsschreiben ermöglicht es, deine Persönlichkeit und deine einzigartigen Eigenschaften zu präsentieren, die dich von anderen Bewerbenden unterscheiden. Darüber hinaus zeigt es deinem potenziellen Arbeitgeber, dass du dich die Zeit genommen haben, sich mit dem Unternehmen und der Position auseinanderzusetzen, was dein Interesse und Engagement verdeutlicht.

Drei Kernfragen des Arbeitgebers #

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Lebenslauf vs. Anschreiben

Ein Lebenslauf blickt auf die Vergangenheit: deine bisherigen Leistungen und Fähigkeiten. Ein Bewerbungsschreiben blickt nach vorne und fokussiert auf die ausgeschriebene Stelle und warum du die beste Kandidat*in dafür bist.

Jeder potenzielle Arbeitgeber möchte Antworten auf die folgenden Fragen im Bewerbungsschreiben erhalten:

  • Motivation: Warum bewirbst du dich für die Position?
    Zeige, warum du dich genau für diese Position interessierst und wie sie zu deinen beruflichen Zielen passt.
  • Qualifikationen: Welche Erfahrungen und Fähigkeiten bringst du mit?

    Erläutern kurz und prägnant, welche relevanten Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen du für die Position mitbringst. Betone dabei besonders jene, die in der Stellenausschreibung gefordert sind.

  • Alleinstellungsmerkmal: Was macht dich einzigartig und wie passt es ins Unternehmen?

    Hebe deinen besonderen Qualitäten, Erfolge oder Projekte hervor, die dich von anderen Bewerbenden differenzieren. Dies könnte eine spezielle Leistung, ein einzigartiges Talent oder eine besonders relevante Erfahrung sein. Zeige wie deine beruflichen Werte und Qualitäten mit denen des Unternehmens übereinstimmen und betone, warum du gut ins Team passt und welche Mehrwerte du dem Unternehmen bieten kannst.

Beim Anschreiben geht es darum, der Personaler*in sachlich darzulegen, warum gerade du für die ausgeschriebene Stelle geeignet bist. Erkläre, warum du dich dazu entschieden hast, genau an dieses Unternehmen eine Bewerbung zu schicken. Abschließend musst du argumentieren, welche Qualifikationen und Kompetenzen du mitbringst und inwiefern diese für den Job relevant sind.

Das Bewerbungsschreiben bringt eine zusätzliche, persönliche Note in deine Bewerbungsunterlagen. Die Gestaltung sämtlicher Dokumente muss einheitlich sein. Lege besonderen Wert auf Lesbarkeit:

  • Schreibe in kurzen, aktiven Sätzen: Anstatt ich würde mich freuen Sie kennenzulernen, schreibe: Ich freue mich Sie kennenzulernen.
  • Verzichte auf ungewöhnliche Schriften.
  • Stelle sicher, dass sich keine Fehler im Text verstecken.
  • Das Bewerbungsschreiben soll nicht länger als eine Seite sein. Fokussiere dich daher auf die wichtigsten Anforderungen und lass unnötiges weg.

Aufbau und Struktur
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Das Anschreiben der erste Berührungspunkt zwischen deinen Bewerbungsunterlagen und dem Unternehmen. Getreu dem Motto „Es gibt keine zweite Chance für einen ersten Eindruck“ sollte dieser ein positives Licht auf dich werfen. Der Aufbau ist in der Regel folgendermaßen gegliedert:

Wie ist ein Bewerbungsschreiben aufgebaut?

Wie ist ein Bewerbungsschreiben aufgebaut?


Betreffzeile #

Die Betreffzeile hilft der Personaler*in, deine Bewerbung richtig zuzuordnen. Sie muss die Stellenbezeichnung beinhalten sowie – wenn vorhanden – die dazugehörige Referenznummer.

Einleitung #

Standardfloskeln wie „Hiermit bewerbe ich mich für die Stelle XYZ“ bringen deine Intention zwar auf den Punkt, sind mittlerweile aber ziemlich abgedroschen. Sei ruhig etwas mutiger und wecke Neugierde, indem du kreativ in dein Bewerbungsschreiben einsteigst. Versuche es mit einem Einstieg wie: „Sie suchen nach einer Produktmarketing-Spezialistin? Sie haben sie gefunden!“ Damit vermittelst du Selbstbewusstsein und hebst dich von den anderen Kandidat*innen ab.

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Hauptteil
#

In diesem Absatz beschreibst du, warum du der geeignete Kandidat für den ausgeschriebenen Job bist. Führe deine Stärken und Kenntnisse an, Hard Skills lassen sich mittels konkreten Beispielen wie Projekten schön illustrieren und damit untermauern. Soft Skills, ehrenamtliches Engagement und Hobbys runden deine Selbstpräsentation ab und sind vor allem für Berufseinsteigende die ideale Möglichkeit, einen sozialen, kreativen und aktiven Eindruck zu vermitteln. Beim Bewerbungsschreiben hast du übrigens die Möglichkeit, dich am Storytelling zu versuchen. Geschichten aus deiner eigenen Vergangenheit, die einen Bogen zum Wunscharbeitgeber spannen (aufgrund von Interesse, Erfolgen, Erfahrungen etc.), eröffnen dem Unternehmen einen persönlicheren Zugang zu dir.

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Schluss #

Abschließend solltest du dich kurz halten und unterstreichen, dass du dich auf ein persönliches Vorstellungsgespräch freust – vermeide Worte wie „würde“, „möchte“ und „könnte“, damit wirkst du unsicher. Wenn von Seiten des Unternehmens gewünscht, ist im Schlussteil des Bewerbungsschreibens auch der geeignete Platz, um Gehaltsvorstellung, Beschäftigungsausmaß und Arbeitsstandort zu erwähnen. Am Ende der Seite listest du den Inhalt deiner Bewerbungsunterlagen auf (Lebenslauf, Zeugnisse, etc.).

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Tipps für das perfekte Bewerbungsschreiben #

  1. Recherchiere gründlich über deinen potenziellen Arbeitgeber indem du seine Homepage oder Social Media Kanäle unter die Lupe nimmst.
  2. Richte das Schreiben an deinen offiziellen Ansprechpartner und nicht an die Allgemeinheit.
  3. Zeige, was du wert bist, ohne dabei überheblich zu werden.
  4. Das Bewerbungsschreiben sollte kein Roman werden und möglichst klar und präzise formuliert sein.
  5. Achte auf Formalitäten wie Datum oder Betreffzeile.
  6. Sei kreativ und trau dich, etwas aus der Reihe zu tanzen. Nur so bleibst du einer Personaler*in in Erinnerung.

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Unterschied zwischen Bewerbungs- und Motivationsschreiben #

Prinzipiell sind sich beide Schreiben sehr ähnlich und werde daher gerne als Synonyme verwendet. Das Bewerbungsschreiben und Motivationsschreiben haben jedoch unterschiedliche Zwecke:

Bewerbungsschreiben #

  • Ziel: Überzeugung des Arbeitgebers, dich zu einem Vorstellungsgespräch einzuladen.
  • Inhalt: Fokussiert auf Qualifikationen, beruflichen Werdegang, und relevante Erfahrungen.
  • Struktur: Formaler, häufig nach einem standardisierten Format mit Anrede, Einleitung, Hauptteil und Schluss.
  • Betonung: Stellt die Eignung der Bewerber*in für die ausgeschriebene Stelle heraus.

Motivationsschreiben #

  • Ziel: Darlegung der persönlichen Motivation, warum du dich für eine bestimmte Position, ein Studium oder eine Tätigkeit interessierst.
  • Inhalt: Betont persönliche Motivation, Leidenschaft, Interessen und Ziele im Zusammenhang mit der ausgeschriebenen Gelegenheit.
  • Struktur: Kann flexibler sein als ein Bewerbungsschreiben, aber oft mit Einleitung, Hauptteil und Schluss.
  • Betonung: Konzentriert sich mehr auf die individuelle Motivation und die Verbindung zwischen persönlichen Zielen und der ausgeschriebenen Möglichkeit.

Insgesamt dienen beide Schreiben dazu, den Arbeitgeber oder die Institution von deinen Fähigkeiten, Qualifikationen und Motivation zu überzeugen, jedoch betonen sie unterschiedliche Aspekte des Bewerbungsprofils.

Mehr Informationen zum Motivationsschreiben:

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Sarah Chlebowski
Content Managerin
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Assessment Center - ein Begriff, der für viele bereits schauderhaft klingt: Mehrere Stunden lang mit anderen Bewerbern für einen Posten in Konkurrenz treten. Auf Herz und Nieren geprüft zu werden und schließlich von einer Jury bewertet. Auch wenn sich Assessment-Situationen gut trainieren lassen und man mit steigender Berufserfahrung lernt, sich in solchen Situationen gut zu verkaufen - eine gewisse Anspannung bleibt immer erhalten. Egal ob Unternehmen ihr Assessment Center nun "Kennenlern-Tag" oder "Potenzial-Analyse" nennen - gerade beim ersten Mal sollte man wissen was auf einen zukommt.