Zum Seiteninhalt springen
Übersicht Blog & Tipps
Konfliktgespraech fuehren tipps

Wie führe ich ein Konfliktgespräch? Tipps im Podcast

Zusammenarbeit Aktualisiert am: 17. April 2025 4 Min.

Ein Konfliktgespräch zu führen, ist alles andere als leicht – für keine*n der Beteiligten. Aber wer sollte eigentlich an einem Konfliktgespräch beteiligt sein und wie führt man es so, dass man das Problem danach auch lösen kann? Mediator Gerhard Führer erklärt es in unserem Podcast.

Konflikte gibts im Arbeitsalltag häufig. Stress, Überarbeitung, Missverständnisse oder Unzufriedenheit führen schnell zu Streitigkeiten mit Kolleg*innen, Vorgesetzten, oder Kund*innen. Diese Probleme müssen geklärt werden – ein Konfliktgespräch muss her! In Podcastfolge 23 verrät Mediator Gerhard Führer, wie man das macht.

Konfliktgespräch führen: Wer ist beteiligt? #

Stellt sich zunächst einmal die Frage: Wer muss an solch einem Gespräch teilnehmen? Hier gibt es drei Personengruppen, erklärt Gerhard:

Die direkt Beteiligten

Klare Sache: Die Personen, die der Konflikt unmittelbar betrifft, müssen am Konfliktgespräch teilnehmen. Ansonsten können nicht alle Sichtweisen und Hintergründe gehört und verstanden werden.

Die indirekt Betroffenen

Dann gibt es noch die „indirekt Betroffenen“: „Das sind häufig die Führungskräfte, sofern sie am Konflikt nicht direkt beteiligt sind“, erklärt der Mediator. Aber auch die engsten Kolleg*innen können indirekt betroffen sein, etwa wenn ein Projekt aufgrund eines Zwists innerhalb des Projektteams nicht fertig wird.

„Auch die Zuseher*innen müssen verstehen, wie sie zur Klärung des Konflikts beitragen können.“

Mediator Gerhard Fuehrer karriere at Podcast scaled 225x300 353fe568217a4ecd8f2727f818d6534e

Die „Zuseher*innen“

Schließlich, so betont Gerhard Führer, ist es auch sinnvoll die „Zuseher*innen“ in die Konfliktklärung miteinzubeziehen. Das sind alle, die den Konflikt mitbekommen, aber im Grunde nichts damit zu tun haben. „Dennoch schlägt sich ein schwelender Konflikt auf das gesamte Team nieder. Die Stimmung wird schlecht, man geht den Betroffenen häufig aus dem Weg, oder kommt nicht mehr gern zur Arbeit“, fasst Gerhard Führer zusammen.

Im schlimmsten Fall können Zuseher den Konflikt zusätzlich anheizen, indem sie sich auf eine Seite schlagen und „Lager“ bilden. Was mit einer Meinungsverschiedenheit beginnt, endet möglicherweise in einer Konflikteskalation.

4. Die Moderator*in

Zu guter Letzt sollte noch eine neutrale Person als Moderator*in das Gespräch begleiten. Wichtig ist, dass diese tatsächlich von allen als neutral angesehen wird. Führungskraft, Personalverantwortliche oder Mediatoren: Wie groß die Distanz zu den Konfliktparteien sein muss, hängt von der Art des Problems ab.

Konflikte im Team erkennen, verstehen und lösen

16. April 2025 13 Min.

Konflikte im Team lösen – das ist eine der größten Herausforderungen im Berufsalltag und eine Königsdisziplin für Führungskräfte. Aber nicht nur Führungskräfte sind gefragt: Auch als Teammitglied kannst du viel dazu beitragen, Spannungen frühzeitig zu erkennen und konstruktiv zu lösen.

Die ganze Folge zum Anhören #


Complex avatar 2025 04 23 094739 kakq

Redaktion
Mehr erfahren

  • Beitrag teilen:

Finde jetzt deinen Traumjob auf karriere.at

Jobs finden

Entdecke mehr zu diesem Thema

Selbst-Check: Der erste Eindruck – wie wirkst du auf andere?

15. November 2021 4 Min.

Der erste Eindruck zählt, das gilt im Privat- wie auch im Berufsleben. Es dauert nicht lange – nur Millisekunden sind es, Studien zufolge – und man hat sich eine Meinung zu einer Person gebildet. In der Regel ändert sich diese auch später nicht wesentlich. Du möchtest gerne wissen, wie du auf andere wirkst? Wir liefern dir 3 Tipps.

Konflikte als Chance: Ein Blick auf die Konfliktkultur in österreichischen Organisationen

04. November 2024 11 Min.

Wie gern streiten wir? Ab wann spricht man von einem Konflikt? Wie Konflikte, Stress und Gesundheit zusammenhängen und welche Chancen sich Unternehmen dadurch bieten, erfährst du in dieser Podcast-Episode.

Employee Wellbeing: Mehr als Mitarbeiterzufriedenheit

09. März 2021 4 Min.

Employee Wellbeing, also das „Wohlbefinden“ von Mitarbeiter*innen, ist nicht bloß ein Synonym für Mitarbeiterzufriedenheit, sondern umfasst als großer Rahmen eine Vielzahl von Faktoren. Zufriedenheit, Gesundheit, aber auch Verantwortung und Unterstützung, sie alle tragen dazu bei, dass Mitarbeiter*innen sich bei der Arbeit wohlfühlen.