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Gehaltserhoehung

Die Psychologie hinter der idealen Gehaltserhöhung

Gehalt Erstellt am: 12. April 2018 2 Min.

Der Wunsch nach mehr Gehalt steht bei vielen Arbeitnehmer*innen auf der Wunschliste ziemlich weit oben. Forscher*innen haben untersucht, ob und wie lange uns mehr Geld im Job motiviert und ob hinter der idealen Gehaltserhöhung ein System erkennbar ist.

„Wir sind zufrieden mit Ihren Leistungen, ich möchte mit Ihnen gerne über eine Gehaltserhöhung sprechen.“

Ein wunderbarer Satz, den jeder gerne von seiner Führungskraft hören möchte. Neben dem Wunsch, seinen ausgewählten Karriereweg erfolgreich zu gehen, ist Geld für viele Arbeitnehmer ein großer Anreiz im Job.

An der Universität Basel haben Forscher*innen untersucht, wie glücklich ein Gehaltsplus wirklich macht. Die Studie wurde im Journal of Economic Behavior & Organization vorgestellt. Tatsächlich ist es so, dass eine Gehaltserhöhung Menschen zufriedener macht - jedoch nur für eine Weile.

Fakten aus der Studie

  • Eine Gehaltserhöhung sorgt für mehr Zufriedenheit im Job. Allerdings spielen hier auch soziale Faktoren eine Rolle. Die Zufriedenheit steigt noch weiter, wenn die eigene Gehaltserhöhung die der Kollegen übersteigt.
  • Bereits die Aussicht auf mehr Geld steigert die Jobzufriedenheit. Wem eine Gehaltserhöhung in Aussicht gestellt wird, der fühlt sich motivierter - und dieser Effekt hält bis zu ein Jahr lang an.
  • Die Freude über mehr Geld währt allerdings nicht unbegrenzt lange. Der positive Effekt einer Gehaltserhöhung schwindet im Lauf von vier Jahren. Ein Grund dafür ist, dass Menschen ihr neues Einkommen nicht in absoluten Zahlen bewerten, sondern im Verhältnis zum bisher erhaltenen Gehalt setzen. Außerdem gewöhnen sie sich im Lauf der Zeit an das Einkommen, das so zum neuen Referenzpunkt für Vergleiche und Gehaltswünsche wird.
  • Auch umgekehrt verhält es sich so: Gehaltskürzungen sorgen nur temporär für Missmut. Das liegt unter anderem daran, dass Gehaltseinbußen meist sehr viele Personen eines Unternehmens betreffen. Referenzpunkt ist dann auch das niedrigere Gehalt der Kollegen oder die Einbußen von Mitarbeitenden einer Branche. Geteiltes Leid ist bekanntlich halbes Leid.

Gibt es die ideale Gehaltserhöhung?

Die Forscher*innen schließen aus ihren Studien, dass Gehaltserhöhungen ein gutes Mittel sein können, um Arbeitnehmende zu motivieren. Es kommt aber auf die Bedingungen an: Sehr wirksam ist ein Plus am Gehaltskonto, wenn es regelmäßig erfolgt und vielleicht auch von Beförderungen begleitet wird. Einmal jährlich ein geringer Betrag motiviert also mehr, als ein sehr hoher Geldbetrag, auf den Mitarbeitende jahrelang warten müssen.

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