Zum Seiteninhalt springen
Zurück zu Bewerbung
Fehler Bewerbung

Bewerbungsschreiben: 5 Fehler, die jede Bewerbung versauen

Bewerbung Erstellt am: 29. April 2015 2 Min.

Bewerbungen schreiben: Macht meistens keinen Spaß und zählt zu den eher unangenehmen Aufgaben. Damit die ganze Arbeit nicht umsonst ist, sollte man Fehler in der Bewerbung möglichst vermeiden. Wir stellen fünf häufige Fettnäpfchen vor und zeigen, wie man sie vermeidet.

#1: Eine für alle #

Das Verfassen von Bewerbungen kostet viel Zeit und Energie. Wäre doch verlockend, diesen Prozess so ökonomisch wie möglich zu gestalten und eine Bewerbung an alle Arbeitgeber zu verschicken? Die Wahrheit ist: Es gibt sie nicht, die eine Bewerbung, die zu allen angepeilten Jobausschreibungen passt. Als Bewerber kommt man nicht drum herum, für jede Jobausschreibung eine eigene Bewerbung zu formulieren. Man muss das Rad allerdings nicht immer komplett neu erfinden: Steht das Grundgerüst für ein Anschreiben einmal, kann man es relativ schnell individualisieren und an den ausgeschriebenen Job anpassen.

#2: Langweilige Floskeln & Fehler #

"Hiermit bewerbe ich mich auf die von Ihnen ausgeschriebene Stelle." Diesen Schluss wird der Empfänger beim Erhalt der Bewerbung ziemlich sicher von selbst ziehen, deshalb: Keine Chance der leeren Floskel! Wählt man trotzdem einen Standardsatz zur Einleitung, muss dafür der zweite Teil sitzen. Die ersten beiden Sätze eines guten Motivationsschreibens bieten die Chance, einen spannenden Einstieg zu bieten. Diese Chance sollte man nicht vergeben, indem man den HR-Verantwortlichen mit leeren Floskeln langweilt. Besser gleich zu Beginn zeigen, was man kann:

  • "Meiner langjährigen Tätigkeit im Außendienst verdanke ich fundierte Branchenkenntnisse und ausgezeichnete Kontakte im Gastronomie-Bereich. Meine Bewerbung und mein Lebenslauf geben Ihnen einen Überblick über meine Kompetenzen und mein Fachwissen."

Und egal, wie außergewöhnlich oder standardisiert deine Formulierungen sind: Tippfehler sollten natürlich immer vermieden werden. Die Bewerbung deshalb unbedingt von jemandem lesen und korrigieren lassen.

#3: Es war einmal... #

Soll man etwas über sich erzählen, startet man gerne in der Vergangenheit und arbeitet sich bis in die Gegenwart vor. Das sollte man im Bewerbungsschreiben möglichst vermeiden. Im Mittelpunkt sollten Dinge stehen, die einen aktuell auszeichnen. Rückgriffe in die Vergangenheit sind natürlich gestattet, sofern sie zu einem "runden Bild" beitragen: Wirklich wichtige berufliche Stationen, Erfolge, Ausbildungen. Alle anderen Stationen eines Berufslebens kann der Personalist sowieso im Lebenslauf nachlesen.

#4: Understatement vs. Überheblichkeit #

Die einen übertreiben gerne, die anderen stellen ihr Licht unter den Scheffel: Es ist oft schwer, die goldene Mitte zu finden. Wo hört gutes Selbstmarketing auf, wo fängt Überheblichkeit an? Als Faustregel gilt: Sätze nicht zu oft in der Ich-Form formulieren, auf Konjunktiv verzichten, Stärken aufzuzeigen ist ok - Lügen nicht.

#5: Romane schreiben #

Es gibt Personalisten, die ein Motivationsschreiben nicht oder kaum lesen und sofort zum Lebenslauf greifen. Alle wichtigen Infos sollten deshalb (auch) aus dem CV ersichtlich sein. Die Durchsicht des Lebenslaufs soll ein rundes Bild über den bisherigen Werdegang des Bewerbers geben. Es ist nicht notwendig, seine beruflichen Stationen, Wünsche und Träume auch noch umfangreich im Motivationsschreiben festzuhalten. Für die kurze und prägnante Vorstellung ist das Bewerbungsschreiben gedacht, der Lebenslauf informiert über den beruflichen Werdegang, Fortbildungen und wichtige Meilensteine in bisherigen Jobs.

Bildnachweis: Denis Vrublevski / Shutterstock


Avatar Redaktion 2x

Redaktion
Mehr erfahren

Entdecke mehr zu diesem Thema

Mit bester Empfehlung vom Ex-Chef: Referenzen in der Bewerbung

Erstellt am: 04. Dezember 2017 1 Min.

Referenzen in der Bewerbung anzugeben ist nicht unbedingt notwendig, gute Empfehlungen können aber keinesfalls schaden. Ehemalige Arbeitgeber, Kunden oder Geschäftspartner sind jene Personen, die eine Empfehlung für dich aussprechen können. Sie haben mit dir zusammengearbeitet, kennen deine Arbeitsweise und können dich guten Gewissens weiterempfehlen. Eine Referenz kann für dich als Bewerber deshalb Gold wert sein. So fügst du deiner Bewerbung eine Referenz bei:

Achtung, Irrglaube! 8 Bewerbungsmythen aufgedeckt

Erstellt am: 18. Oktober 2021 4 Min.

Die Jobsuche ist manchmal kein Zuckerschlecken, schnell investiert man Unmengen an Zeit und Energie in den Bewerbungsprozess. Damit die ganze Mühe nicht umsonst ist, zeigen wir euch heute, worauf es beim Bewerben wirklich ankommt. Acht Bewerbungsmythen rund um die Jobsuche im Check:

So bewirbst du dich erfolgreich für ein Praktikum

Aktualisiert am: 26. Januar 2023 7 Min.

Ob Schüler*in, Student*in oder interessierte Quereinsteiger*in: Praktika sind eine tolle Gelegenheit, um Arbeitsluft zu schnuppern und sich einen Eindruck von unterschiedlichen Branchen und Tätigkeitsbereichen zu machen. Aber welches Praktikum macht wirklich Sinn und wie bereitet man sich auf eine Praktikumsbewerbung vor? Du fragst, wir antworten – inklusive Beispiel.