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Ein Drittel aller Projekte zur Geschäftsoptimierung scheitern. Schuld sind Entscheidungsschwäche und mangelhafte Projektplanung.
Stefan Mey
Wien. Einer Studie der Economist Intelligence Unit zufolge scheitern 30 Prozent aller Projekte, die der Geschäftsoptimierung dienen sollen. Doch woran liegt das? Eine aktuelle Umfrage unter Arbeitgebern und Mitarbeitern von karriere.at bringt ein klares Ergebnis: Entscheidungsschwäche und mangelhafte Projektplanung sind die häufigsten Projekt-Killer.
34 Prozent der 547 Teilnehmer auf Arbeitnehmerseite sagen, dass schlechte Projektplanung der häufigste Grund ist, warum der gewünschte Erfolg ausbleibt. Fast genauso viele – 32 Prozent – sehen Probleme bei Projekten in einer entscheidungsschwachen Führungsebene, die Verantwortung und Aufgaben mangelhaft delegiert. Jeder fünfte Teilnehmer berichtet, dass die schlechte Zusammenarbeit in den Projektgruppen keine Ergebnisse ermöglicht; 15 Prozent geben an, dass Arbeitsaufträge nicht wie geplant abgeschlossen würden, weil Entscheidungen zur Weiterarbeit fehlen.
Ähnlich die Sichtweise der 231 Voting-Teilnehmer auf Seiten der Führungskräfte: 34 Prozent sind selbtsreflektiert, sie orten Entscheidungs- und Delegationsschwäche als größtes Manko. Schlechte Planung und ausstehende Entscheidungen sind für jeweils 28 Prozent der HR-Manager, Unternehmer und Führungskräfte Misserfolgs-Garanten. Nur jeder Zehnte sieht in der Zusammenarbeit der eingesetzten Teams Risikopotenzial.
„Gescheiterte Projekte wirken sich nicht nur unmittelbar negativ auf den Unternehmenserfolg, sondern auch auf die Motivation und Kreativität der beteiligten Mitarbeiter aus,” erläutert karriere.at-Geschäftsführer Jürgen Smid das Umfrageergebnis: „Schlechte Projektvoraussetzungen sind für Mitglieder von Arbeitsgruppen nicht nur zeitraubend, denn sie bedeuten auch Mehraufwand. Leere Kilometer frustrieren auf Dauer – vor allem, wenn Ergebnisse niemals zufriedenstellende Lösungen darstellen”.
Unterschätzt wird jedoch der Faktor Mensch in Projektgruppen, ist Smid überzeugt: „Gerade in schwierigen Projektphasen entscheiden oft der persönliche Einsatz und die Zusammenarbeit im Team über Erfolg und Misserfolg. Teams funktionieren umso besser, je besser auch die Rahmenbedingungen für ihre Zusammenarbeit sind.”
Quelle: Wirtschaftsblatt.at, 19. Juli 2013
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