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Nur nicht schüchtern sein

05.08.2013

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vorarlbergerNachrichten 150x150 Nur nicht schüchtern seinTipps. (VN-dh) Was früher das berühmte „Vitamin B“ war, ist heute vielfach das perfekte Netzwerken. Laut einer Umfrage von karriere.at sind knapp 40 Prozent der Arbeitnehmer überzeugt, dass Beziehungen und Networking entscheidend sind, um im Berufsleben Karriere zu machen. Möglichkeiten zum Kontakteknüpfen gibt es im Zeitalter von Social Media genügend. Aber auch Firmenfeiern, Empfänge oder kommunikative Fähigkeiten im Allgemeinen dienen zum Kontakteknüpfen. Wer das Networking für Karrierezwecke beherrscht, dem fallen Aufträge oder Jobs oft regelrecht zu.

Schwächen als Stärken

Doch gerade für introvertierte Menschen stellt dies eine echte Herausforderung dar. Schüchternen fällt es schwer, auf andere Leute zuzugehen oder von sich etwas preiszugeben. Denn verschlossene Menschen reagieren intensiv auf Reize in ihrer Umgebung. Sie sind empfindsam für Stimmungen und Bedürfnisse ihrer Mitmenschen und befinden sich in einem laufenden Rückkopplungsprozess mit ihrer Umgebung. Vielfach wird das Fragenstellen als unangenehm oder sogar als peinlich empfunden. Dabei können gerade introvertierte Menschen in puncto Netzwerken sehr erfolgreich werden, wenn sie die vermeintlichen Schwächen als Stärken sehen lernen. Denn sie können sehr gut zuhören und stellen ihren Gesprächspartner in den Mittelpunkt. Dadurch fühlt sich der andere wertgeschätzt und respektiert und es entsteht schnell eine vertrauensvolle Gesprächsbasis.

Mauerblümchen und zarte Pflänzchen können das Netzwerken auch durchaus lernen. Wer Scheu hat, Fremde anzusprechen, sollte zunächst mit Freunden oder Verwandten proben. Hilfreich kann sein, sich einem Bekannten anzuschließen, um einen sanften Start in ein Gespräch zu finden. Kein Introvertierter muss mit einem Schlag so gesellig auftreten wie die Kontaktfreudigsten unter den Kollegen. Am schlimmsten ist es, gekünsteltes Verhalten zur Schau zu stellen, während die Schüchternheit durchaus sympathisch und vor allem authentisch wirkt.

Kontakte warmhalten

Falsch ist es jedoch, sich etwa bei einer Veranstaltung an eine Person zu hängen und den ganzen Abend mit ihr zu verbringen. Stattdessen solle man die gefundene Kontaktperson bitten, einem weitere Besucher der Veranstaltung vorzustellen. Wer Angst hat, in einer größeren Runde kein Wort herauszubringen, solle sich darauf vorbereiten und sich etwa Fragen oder Antworten überlegen. Hat man die ersten Hürden übersprungen, ist es wichtig, die geknüpften Kontakte warmzuhalten und nicht abreißen zu lassen.

Buchtipp: Networking für Networking-Hasser, Devora Zack, Gabal Verlag

Quelle: Vorarlberger Nachrichten, 3. August 2013

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