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Kreative Bewerbungen

03.09.2012

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Wer wirkungsvoll auffällt, steigert bei einer Bewerbung seine Jobchancen.

AUFMERKSAMKEIT. (dh) Personaler erhalten unzählige Bewerbungsmappen, meist in den drei Farbvariationen Blau, Grau oder Schwarz. Die landen dann auf einem Stapel und schon ist der Bewerber in der Masse verschwunden. Und bei E-Mails sehen die Anschreiben auch alle gleich aus. Je mehr sich also eine Bewerbung von der Masse abhebt, desto größer ist die Chance auf Aufmerksamkeit. Ein IT-Spezialist könnte beispielsweise seine Unterlagen auf ein altes Mainboard anbringen, ein Historiker eine Papyrusrolle für das Anschreiben verwenden oder ein Marketing-Experte seine Bewerbung in ein Strategiespiel verpacken. Gut können sich auch übersichtliche Grafiken oder ein großes Foto machen, das sofort ins Auge sticht. Wichtig ist, dass man den Personaler nicht mit zu vielen visuellen Eindrücken überfordert.

Doch Originalität allein bringt noch keinen Job. Denn letztlich müssen das Gesamtpaket und vor allem die Leistung passen. So sollte auf den ersten Blick erkennbar sein, was der Bewerber zu bieten hat. Klar, effizient, auf den Punkt gebracht lautet dabei die Taktik, um das knappe „Zeitbudget“ des Entscheiders nicht zu strapazieren. Abgedroschene Worthülsen wie „Ihr Inserat hat mein Interesse geweckt“ oder „Der Beruf XY ist meine Leidenschaft“ haben nichts verloren. Auch Eigenlob kommt in der Regel schlecht an. Und wer Ideen anderer kopiert, läuft Gefahr, als einfallsloser Nachahmer ertappt zu werden. Wie man es besser machen kann, zeigt beispielsweise die Karriere-Expertin Svenja Hofert in ihrem neuen im Campus-Verlag erschienenen Buch „Die Guerilla-Bewerbung“.

So besser nicht

Wie Bewerbungen auf keinen Fall aussehen sollten, zeigt eine aktuelle Umfrage von karriere.at. Tippfehler, Schlampigkeit und Unübersichtlichkeit sind für zwei von drei Personalverantwortlichen und Führungskräften ein absolutes No-Go bei Bewerbungen. Standardtexte, die auf andere Firmen anwendbar wären, lehnt jeder fünfte Arbeitgeber ab, während für jeden neunten unkommentierte Lücken im Lebenslauf ein Ausschlusskriterium sind.

Die Hälfte aller Jobbewerber adaptiert die fertigen Unterlagen jeweils neu. Jeder dritte fühlt sich sattelfest beim Aufsetzen seiner Bewerbung und hält das dafür nötige Know-how für Allgemeinbildung. 14 Prozent wiederum bitten Freunde oder Kollegen um Tipps. Vielfach leiden Bewerbungen darunter, dass sie überhastet abgeschickt werden. Bevor man überhaupt mit dem Schreiben einer Bewerbung beginnt, sollten drei Fragen geklärt sein: Was will ich über meine Person hinsichtlich der angestrebten Position aussagen? Was weiß ich über das Unternehmen? Und: Sind meine Unterlagen aktuell und aussagekräftig? Darüber hinaus sollte jede Bewerbung im Idealfall von zwei verschiedenen Personen auf Fehler gegengelesen werden.

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