In Kürze punkten

Worauf Personaler bei den Bewerbungsunterlagen besonders achten.

EIN ÜBERZEUGENDER BRIEF samt aktuellem Lebenslauf vermittelt den ersten Eindruck, den Kandidaten bei einem potenziellen Arbeitgeber hinterlassen. Welch große Rolle die Qualität der gesendeten Unterlagen spielt, zeigt eine aktuelle Befragung der HR-Manager und Führungskräfte durch das Jobportal karriere.at. Mehr als ein Viertel der Befragten entscheiden sehr schnell, ob ein Kandidat zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wird oder nicht: 23 Prozent schaffen es in weniger als fünf Minuten, vier Prozent sogar binnen 60 Sekunden. Die Hälfte der Personalentscheider gibt allerdings an, mehr als zehn Minuten für das Studium von Lebenslauf und Co. zu brauchen. Was allerdings zumeist den schlecht aufbereiteten Unterlagen zugeschrieben wird.

Es lohnt sich also, genügend Zeit ins Erstellen von Anschreiben und CV zu investieren, denn durch sie muss schnell vermittelt werden, wonach HR-Manager wirklich suchen. Gut gemachte Bewerbungsunterlagen beantworten dabei zwei wesentliche Fragen:

• Was qualifiziert den Kandidaten für den ausgeschriebenen Job?
• Und warum will er oder sie die freie Stelle unbedingt haben? Erhoben wurden bei der Befragung auch die absoluten Knock-out-Kriterien für HR-Entscheider.

Das sind:

• mangelhafte Rechtschreibung;
• fehlender Bezug zum Wunscharbeitgeber;
• Standardunterlagen, bei denen nur Firmenname und Datum ausgetauscht wurden;
• Unübersichtlichkeit im Lebenslauf und lange Tätigkeitsbeschreibungen, anstatt einfach nur die ausgeübte Position anzuführen.

Eine gemeinsam mit HR-Managern entwickelte Aufbereitung des eigenen CV kann übrigens auf karriere.at erstellt werden. Außerdem sollte man auch stets darauf achten, dass die digitale Reputation, die jeder im Netz hinterlässt (siehe “Der digitale Fußabdruck” auf Seite 104), mit den Bewerbungsunterlagen harmoniert.

Quelle: trend, 30. Juni 2014