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Gesucht: Lukrativer Nebenjob!

08.02.2008

Gerne sind wir bei Fragen auch persönlich für Sie da!

Wien. Fast jeder hat mehr als nur einen. Er ist der Nebenbuhler - reiht sich aber genügsam an zweiter Stelle ein. Dafür verlangt er ein wenig von der Freizeit ab. Aber er erfüllt dann auch den einen oder anderen Wunsch und ermöglicht mal hier und mal da ein bisschen Luxus. Und kann sogar auch schon mal auf der Karriereleiter weiter nach oben helfen. Die Rede ist von: dem Nebenjob. Laut aktueller Umfrage des österreichischen Karriereportals karriere.at hat jeder zweite Österreicher einen Zweitjob. Warum ein Job nicht mehr genug ist und was der Antrieb ist, fremd zu jobben, erfahren Sie hier.

Die Lust am Nebenjob

"Seit meiner Scheidung ist das Geld knapp", erzählt Susanne R., die hauptberuflich in einer Steuerkanzlei arbeitet. Da kam ihr die Möglichkeit, am Wochenende bei einem Cateringservice auszuhelfen, sehr gelegen. Susanne R. ist ein Beispiel von vielen.

Die Zahl derer, die sich ihr Monatsgehalt mit einem Zweitjob aufbessern, ist gestiegen. Ob am Wochenende, abends oder zwischendurch: mehr als die Hälfte der österreichischen Arbeitnehmer (56%) übt neben dem Hauptjob mindestens eine Nebentätigkeit aus - dies ergab eine aktuelle Blitzumfrage von karriere.at.

Nur ein Drittel (36,2%) der Befragten ist mit dem Hauptjob ausgelastet. Susanne R. gehört zu jenem weiteren Drittel (31,8%), denen laut Umfrage der Hauptjob nicht ausreicht, um ein angemessenes Leben zu führen.

Zweitjob als zweite Chance

Ein Nebenjob bietet aber nicht nur Gelegenheit, sich den einen oder anderen Wunsch erfüllen zu können. Rund 13,5% der Befragten machen im Nebenjob das, was ihnen wirklich Spaß macht. Das trifft auch auf Susanne R. zu. "Diese Arbeit ist ganz anders. Sie macht Spaß und ist abwechslungsreicher." Nebenjobber sammeln auch nebenbei weitere Berufserfahrungen, bestätigt karriere.at-Geschäftsführer Oliver Sonnleithner: "Viele nutzen ein zweites Standbein auch als Gelegenheit, um die Selbstständigkeit auszuprobieren oder in neue Bereiche hineinzuschnuppern."

In den meisten Fällen dienen Zweitjobs allerdings dazu, den Status quo zu erhalten und Bedürfnisse wie Auto oder Urlaub zu finanzieren. Dafür arbeiten 10,7% der Befragten an den Wochenenden. Ist das überhaupt erlaubt? - fragt sich so mancher Nebenjobber. "Nein" glauben 7,8% der Befragten. Stimmt so nicht, so Sonnleithner: "Sofern die Tätigkeit nicht gegen das Konkurrenzverbot oder Sonderregelung im Arbeitsvertrag verstößt, hat rein nach dem Gesetz jeder die Freiheit, einen Nebenjob auszuüben."

Jedoch rät der Experte, um späteren Problemen vorzubeugen, den Arbeitgeber über jeden Zweitjob zu informieren und eine schriftliche Zustimmung einzuholen. Susanne R. hat vorab bei ihrem Hauptjob angefragt und ihr wurden keine Steine in den Weg gelegt. Man will sogar kooperieren. "Bei der nächsten Weihnachtsfeier der Kanzlei wird bei meinem Zweitjob das Essen bestellt."

Fact Box

Über karriere.at: das Online-Portal für Fach- und Führungskräfte zählt mit monatlich rund 350.000 Besuchern und aktuell 6.200 Stellenangeboten zu den führenden Online-Stellenmärkten Österreichs.

(medianet, Johanna Jenner)

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