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Bildung boomt

29.07.2013

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trend 150x150 Bildung boomtDie Verpflichtung zu lebenslangem Lernen erfordert auch Zeit für Weiterbildung. Jetzt gibt es neue Möglichkeiten.

Seit 1. Juli gelten für Bildungskarenz, also die freiwillige Möglichkeit, eine Zeit aus dem Betrieb auszusteigen, um sich weiterzubilden, neue Regeln. Bildungshungrige, die auf ihr Gehalt nicht ganz verzichten wollen, können nun auch in Bildungsteilzeit gehen und es gibt mehr Unterstützung vom AMS für ein Fachkräftestudium.

> Bildungskarenz

Seit 1. Juli sind Personen in Bildungskarenz verpflichtet, auch bei Studien einen Leistungsnachweis zu erbringen. Und zwar im Ausmaß von vier Semesterwochen-stunden oder acht ECTS-Punkten. Innerhalb eines Zeitraumes von vier Jahren kann für mindestens zwei und maximal zwölf Monate Weiterbildungsgeld beim AMS beantragt werden, wenn davor sechs Monate lang ohne Unterbrechung gearbeitet wurde. Die Höhe des Weiterbildungsgeldes entspricht dem Arbeitslosengeld und beträgt mindestens 14,53 Euro täglich.

> Bildungsteilzeit

Ebenfalls nach sechs Monaten nachge-wiesener Beschäftigung und mit dem Einverständnis des Arbeitgebers, kann Bildungsteilzeit beantragt werden. Sie darf vier Monate bis zu zwei Jahre dauern. Weiterbildung muss nur im Ausmaß von zehn Wochenstunden eines Kurses oder zwei Semesterstunden an der Uni nach-gewiesen werden. Das Bildungsteilzeitgeld richtet sich nach der Reduktion der wöchentlichen Normalarbeitszeit. Werden statt 40 Stunden nur noch 20 Stunden pro Woche gearbeitet, beträgt das Bildungsgeld 456 Euro.

> Fachkräftestipendium

Eine kostenintensive Vollzeit-Fachkräfteausbildung konnten und wollten sich bislang wenige leisten. Seit 1. Juli gibt es deshalb ein Fachkräftestipendium. Wer eine Ausbildung in einem sogenannten Mangelberuf macht, soll monatlich 795 Euro für die Dauer der Ausbildung, maximal drei Jahre, bekommen. Einzige Voraussetzung: man muss davor 48 Monate ununterbrochen erwerbstätig gewesen sein.

Mehr Information zur Bildungsförderung gibt es unter:

www.help.gv.at

www.bmask.gv.at

www.ams.at

www.kursfoerderung.at

www.karriere.at

Quelle: trend, 29. Juli 2013

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