Zum Seiteninhalt springen

Berufserfahrung und Soft Skills bei der Jobsuche

07.10.2013

Gerne sind wir bei Fragen auch persönlich für Sie da!

medianet 150x150 Berufserfahrung und Soft Skills bei der JobsucheAuch die richtige Einschätzung eigener Stärken ist bei der Suche nach einem neuen Job sehr wichtig.
Linz. GfK Austria befragte im Auftrag von stellenangebote.at, dem Jop-Portal für Handwerk, Gewerbe, Handel, Gastronomie und Tourismus, 750 Österreicher für eine repräsentative Studie. Das Ergebnis zeigt: Österreichs Arbeitnehmer vertrauen neben ihrer Berufserfahrung und dem Ausbildungsniveau vor allem auf ihre Soft Skills, wenn es um Bewerbungsprozesse geht. Sie glauben aber auch, dass “weiche” Faktoren wie Sozialkompetenz oder Teamfähigkeit von Arbeitgebern weniger geschätzt werden.

Das Alter ist entscheidend

Im Detail: Zwei von drei Befragten (65%) geben laut GfK Austria an, dass ihnen bei der Jobsuche in der Hauptsache ihre Berufserfahrung zugutekommen würde. Fast ebenso viele, nämlich 63%, schätzen ihre sogenannten Soft Skills, also Werte wie Sozialkompetenz, Stressresistenz oder andere persönliche Eigenschaften, als gut ein. Knapp sechs von zehn Österreichern (57%) glauben, auch durch ihr jeweiliges Ausbildungsniveau in Bewerbungsprozessen punkten zu können. Besonders spannend sind diese Ergebnisse, wenn man sie mit den vermeintlichen Erwartungen von potenziellen Arbeitgebern in Relation setzt. So denken die befragten Arbeitnehmer, dass Unternehmen hauptsächlich nach Berufserfahrung (79%) auswählen, gefolgt vom Ausbildungsniveau (73 %) und dem Alter des Bewerbers (53%). Dass persönliche Werte (Soft Skills) von möglichen Dienstgebern als wichtig gesehen werden, glauben hingegen nur 44 % der Studienteilnehmer. “Vor allem ältere Menschen, Arbeiter und Personen, die ihre Arbeitsmarktchancen insgesamt als schlechter einstufen, sehen ihr Lebensalter in Bewerbungsprozessen am häufigsten als Problem”, so Jürgen Smid, GF von stellenangebote.at und karriere.at. Soft Skills sind neben dem Lebensalter, Gehaltsvorstellungen und externen Empfehlungen jener Punkt, bei dem die größten Unterschiede zwischen den vermuteten Erwartungen und den eigenen Stärken hervortreten. Dass beim Thema Soft Skills die Schere zwischen der Selbsteinschätzung und den vermeintlichen Erwartungen auseinandergeht, ist wenig verständlich.

Wie Teams funktionieren

Dazu Smid: “Werte wie Teamfähigkeit, Stressresistenz und Sozialkompetenz werden allein durch den demografischen Wandel stark an Bedeutung gewinnen. Durch diesen, aber auch durch den Wertewandel, wird das Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Mitarbeiter in Zukunft völlig anders sein als noch vor einigen Jahren. Ob und wie Teams künftig erfolgreich funktionieren, hängt stark von den Soft Skills der Mitarbeiter ab.” “Das wissen Experten”, sagt Angelika Kofler, Leiterin der GfK Austria Sozial-und Organisationsforschung.

Der Wertewandel greift

“Gleichzeitig ist es aber natürlich auch Realität, dass so etwas wie ein Wertewandel – und nichts anderes ist diese zunehmende Bedeutung von Soft Skills, auch wenn sie von praktischen Notwendigkeiten getrieben ist -Zeit braucht. In einer Generation wird man sich wahrscheinlich wundern, dass Soft Skills als eine Art zweitrangige Kompetenz gesehen wurden”, so Kofler abschließend.

Jürgen Smid, GF von stellenangebote.at und karriere.at: “Studie zeigt Veränderungen auf dem heimischen Arbeitsmarkt.”

www.karriere.at
www.stellenangebote.at

Quelle: Medianet, 4. Oktober 2013

Aktuelle Presseinformationen zu Studien und karriere.at-News erhalten!

Gerne sind wir bei Fragen auch persönlich für Sie da!