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Wien. (ede) Ältere Arbeitnehmer sehen ihre Aussichten auf dem Arbeitsmarkt wenig rosig. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Marktforschungsunternehmens GfK Austria im Auftrag des Online-Jobportals karriere.at beziehungsweise dessen Ableger stellenangebote.at zur aktuellen Arbeitsmarktsituation in Österreich.

Anders gesagt: Je jünger die Befragten, desto größer ihr Vertrauen, einen neuen Job zu finden. Um dies auch zahlenmäßig darzustellen, errechnete die Gfk erstmals eine neue Kennzahl, den ZAP-Index. Er misst die Zuversicht der Arbeitnehmer, was das eigene Arbeitsmarkt-Potenzial betrifft. „Ab 45 stürzt der Index deutlich ab“, betonte Angelika Kofler, Abteilungsleiterin für Sozial- und Organisationsforschung bei der Gfk Austria bei der Präsentation der Studie. Der ZAP-Index werde künftig regelmäßig erhoben.
Den Pessimismus unter den älteren Arbeitnehmern drückt auch eine aktuelle Umfrage der Arbeiterkammer (AK) Oberösterreich bei 634 Arbeitssuchenden über 45 aus. Rund 70 Prozent der Arbeitnehmer in dieser Altersgruppe meinen, dass sie in ihrem Alter keine Chance mehr auf dem Arbeitsmarkt hätten. 78 Prozent der Befragten meinten, dass verpflichtende Beschäftigungsquoten von Älteren für Betriebe sehr oder eher hilfreich wären, wieder dauerhaft auf dem Markt Fuß fassen zu können. Gut drei Viertel befürworteten öffentliche Kampagnen, um das Ansehen älterer Arbeitnehmer zu heben. Lohnsubventionen und öffentliche Leasingprogramme sahen 60 beziehungsweise 56 Prozent positiv.
Persönliche Kontakte zählen am meisten
Die meisten Arbeitnehmer setzen auf persönliche Kontakte, um einen neuen Job zu finden, so ein weiteres Ergebnis der Gfk-Umfrage. „Das Internet nimmt den zweiten Platz ein, gefolgt von Stelleninseraten“, so Kofler. Die Stellensuche im Internet ist – wenig überraschend – vor allem bei den 15- bis 34-Jährigen beliebt.
Insgesamt ist der Großteil der 750 Befragten bezüglich eines Jobwechsels innerhalb der eigenen Branche optimistisch: 64 Prozent der Arbeitnehmer glauben, in ihrem derzeitigen Wirtschaftszweig gute Chancen zu haben, einen neuen Job zu finden. Kofler: „Angesichts der immer wiederkehrenden Krisenmeldungen ist das bemerkenswert.“
Weiters vertrauen fast sieben von zehn Österreichern darauf, dass ihr Qualifikationsprofil gefragt ist.
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