Drei Viertel sind im Urlaub erreichbar

Drei Viertel der Arbeitnehmer*innen sind für den Job auch im Urlaub erreichbar, das ergab eine neue Umfrage unter über 800 User*innen von karriere.at.

Der Beginn der Schulferien markiert auch für viele Arbeitnehmer*innen in Österreich den Start in die Urlaubssaison. Haben sie sich einmal vom Büroalltag verabschiedet, heißt das für meisten jedoch nicht, dass sie den Kolleg*innen gänzlich den Rücken zukehren: Laut einer aktuellen Umfrage unter mehr als 800 User*innen von karriere.at prüfen 43 Prozent auch im Urlaub ihre Arbeits-E-Mails und/oder sind telefonisch erreichbar. Jede*r Dritte (33 Prozent) zeigt sich bereit, in Notfällen kontaktiert zu werden. Damit sind insgesamt über drei Viertel der Befragten während ihrer arbeitsfreien Zeit verfügbar.

Mehrheit der Führungskräfte erreichbar

Personen mit Personalverantwortung sind noch häufiger als der Durchschnitt auch im Urlaub für ihr Team greifbar. Die Mehrheit (57 Prozent) prüft regelmäßig Nachrichten und kann telefonisch kontaktiert werden, nur 14 Prozent sagen, dass sie im Urlaub gar nicht erreichbar sind. Gleichzeitig ist auch die subjektive Belastung durch die Erreichbarkeit bei Führungskräften etwas höher als bei Personen ohne Personalverantwortung: Fast jede*r Dritte (30 Prozent) fühlt sich durch die Erreichbarkeit eher oder sehr belastet.

„Wenn in einem Unternehmen die gegenseitigen Erwartungen in Bezug auf die Erreichbarkeit klar und transparent kommuniziert werden, profitieren davon Arbeitnehmer*innen und Arbeitgeber gleichermaßen. Arbeitsrechtlich darf jedenfalls keine Bereitschaft angeordnet werden, es besteht ein Recht auf Erholung. Gerade Führungskräfte sollten längere Urlaube frühzeitig planen, Vertretungen festlegen und andere nötige Vorbereitungen treffen, um die Freizeit dann möglichst entspannt verbringen zu können“, so Georg Konjovic, CEO bei karriere.at.