Schere zwischen vorhandenen und benötigten Qualifikationen wird größer
Offene Stellen und höhere Langzeitarbeitslosigkeit
Der von Hays Global Skills berechnete Index ergibt sich durch sieben verschiedene Indikatoren: das Bildungsniveau, die Flexibilität der Arbeitsmärkte, das Gehaltsniveau und das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage bei den Fachkräften. Je höher der Index auf der Skala von 0 bis 10 liegt, desto angespannter ist die Lage am jeweiligen Arbeitsmarkt.
Der Gesamtindex dieses Jahres ist leicht von 5,3 auf 5,4 angestiegen, was auf wachsenden Druck auf den globalen Arbeitsmarkt hinweist. Der Hauptauslöser für diese Entwicklung ist, wie bereits erwähnt, die Tatsache, dass die von den Unternehmen benötigten Kompetenzen nicht von denen der Fachkräfte gedeckt werden können. Jene hochqualifizierten Arbeitnehmer, die beispielsweise in der Hightech-Branche tätig sind, erfahren durch diesen Mangel einen spürbaren Anstieg ihrer Gehälter.
Es wurde zudem nachgewiesen, dass 16 von 33 bewerteten Märkten mit einer wachsenden Anzahl offener Stellen zu kämpfen hat, wobei die Langzeitarbeitslosigkeit sich gleichzeitig im Steigen befindet.
(Aus-)Bildung am Arbeitsplatz stärker fördern
Neben dem Nahen Osten und Amerika weist auch Europa ein sehr schwaches Produktivitätswachstum auf. Investitionen in Arbeit und Kapital haben sich dadurch maßgeblich verringert – unter anderem auch bedingt durch eine alternde Bevölkerung und einen sinkenden Welthandel.
Künstliche Intelligenz und Machine Learning werden auch in Zukunft die Schere zwischen den Fertigkeiten der Fachkräfte und dem vom Unternehmen gewünschten Know-how vergrößern. Aus diesem Grund müssen Unternehmen unbedingt sowohl Ausbildung als auch Bildung direkt am Arbeitsplatz priorisieren.