Tipps für Personalverantwortliche: Wie Sie die Zeit jetzt nützen können
Der Großteil des Arbeitsalltags von HR-Managern und Personalverantwortlichen besteht normalerweise aus Recruiting. Das hat sich geändert. Die Zwischenergebnisse einer karriere.at-Umfrage zeigen, dass mehr als zwei Drittel der Unternehmen weiterhin Bewerbungsgespräche führen, aber manche Arbeitgeber pausieren die Mitarbeitersuche momentan. Damit werden Zeitfenster frei für andere Tätigkeiten, die die Grundlage für erfolgreiches Recruiting nach der Krise bilden können.
Wie HR-Manager die Zeit jetzt nützen können:
Die Arbeitgebermarke aufpolieren
Employer Branding ist immer relevant und sollte gerade in Krisenzeiten nicht vernachlässigt werden. Wichtig ist, dass die Präsentation nach außen zeitgemäß ist. Momentan vom fancy Großraumbüro und dem gemeinsamen Mittagessen zu schwärmen wäre wohl deplatziert, wenn alle im Homeoffice sind und soziale Kontakte vermieden werden sollen. Jetzt ist also eine gute Zeit, um sämtliche Employer Branding Maßnahmen einem Check zu unterziehen, Arbeitgeberprofile zu überarbeiten und Ideen für „die Zeit danach“ zu entwickeln. Social Media Kanäle eignen sich beispielsweise gut, um den Zusammenhalt im Team zu zeigen – und damit das Unternehmen auch nach innen zu stärken.
Stelleninserate optimieren
Auch wenn aktuell vielleicht weniger Mitarbeiter gesucht werden, es kommt eine Zeit, in der es schnell gehen muss. Dann ist es gut, wenn Sie jetzt vorgearbeitet haben. Lesen Sie sich Ihre bisherigen Stelleninserate kritisch durch und überlegen Sie, wie sie verbessert werden können: Braucht es einen eindeutigeren Titel? Sind die Inserate mobil optimiert? Stimmt das angegebene Gehalt noch? Anschließend können Sie den gesamten Bewerbungsprozess von vorne bis hinten durchspielen und auf Problemstellen prüfen.
Personaldaten digitalisieren
Digitale Personalakten haben einen großen Vorteil: Sie sind fast immer und überall einsehbar und können einfach aktuell gehalten werden. In ruhigeren Zeiten wie jetzt macht es also absolut Sinn, sich zumindest mit Anbietern digitaler Personalakten zu befassen und, sofern die Digitalisierung nicht gleich gestartet werden kann, Vorarbeit zu leisten: Welche Möglichkeiten gibts? Welche Bedürfnisse haben wir? Was erleichtert uns künftig den Arbeitsalltag? Dasselbe gilt im Übrigen für Bewerbermanagementsysteme. Die Gelegenheit war selten so günstig wie jetzt, um sich zu überlegen, wie Sie in Zukunft lästige Zeitfresser im Arbeitsalltag vermeiden können.
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